Soziale Wohnraumförderung des Landes im Herzogtum Lauenburg erfolgreich

Foto: W. Reichenbächer
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(LOZ). Im vergangenen Jahr ist in Schleswig-Holstein so viel bezahlbarer Wohnraum entstanden wie lange nicht mehr, und der Bedarf nach Sozialwohnungen ist weiterhin groß. Die Landesregierung sichert daher der Sozialen Wohnraumförderung (SFW) 2024 zusätzliche 100 Millionen Euro zu. Damit bleibt die Gesamtfördersumme von mehr als 400 Millionen Euro auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Etwa 1.900 neue Wohneinheiten sollen mit diesen Mitteln 2024 geschaffen werden (nach 2.000 im Jahr 2023). Neben dem Neubau spielen die Modernisierung und die energetische Sanierung von Bestandswohnungen ebenfalls eine Rolle.

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Dazu Oliver Brandt, Landtagsabgeordneter aus dem Herzogtum Lauenburg: „Die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen ist ungebrochen hoch. Gleichzeitig haben die gestiegenen Zinsen in der Baubranche zu Unsicherheiten geführt und die Stagnation beim privaten Wohnungsbau begünstigt. Umso wichtiger ist es, dass sich das Land zur Sozialen Wohnraumförderung bekennt. Dieses Finanzinstrument trägt zu einer verlässlichen Planung von Bauvorhaben und zu einer stabilen Bauwirtschaft bei.“

Über 40 Millionen Euro Förderung im Herzogtum Lauenburg

Davon profitieren auch die Menschen und Unternehmen im Kreis Herzogtum Lauenburg unmittelbar: Das Fördervolumen lag in 2022 und 2023 bei insgesamt 41,5 Millionen Euro. In Form von Darlehen und Zuschüssen bezuschusste das Land über die Soziale Wohnraumförderung ganz konkret 204 Wohneinheiten im Herzogtum. Auf Geesthacht entfielen davon 146 (2022 und 2023) und auf Ratzeburg weitere 38 (2022) Wohneinheiten. In der Gemeinde Escheburg wurden 20 Wohneinheiten gefördert (2023).

Oliver Brandt erklärt: „Bezahlbarer Wohnraum ist besonders am Hamburger Rand stark nachgefragt. Daher begrüße ich die Ankündigung der Landesregierung, mit der Sozialen Wohnraumförderung zusätzliche bedarfsgerechte Wohnungen für Familien mit Kindern und Menschen über 60, aber auch für Menschen in sozialen Notlagen, Menschen mit Behinderungen und Geflüchtete zu schaffen. Neben der Entlastung des Wohnungsmarktes im unteren Segment ist das auch eine gute Nachricht für die Bauwirtschaft und das lokale Handwerk.”

Die Soziale Wohnraumförderung sieht insgesamt drei Förderwege vor, die sich an den Einkommensgrenzen orientieren. Außerdem erfolgt eine regionale Staffelung: Geesthacht und Escheburg fallen beispielsweise in die Regionalstufe C, wo die Marktsituation angespannt und die Mietpreise vergleichsweise hoch sind. Dadurch ist im 3. Förderweg eine Fördermiete von bis zu 9,25 Euro pro Quadratmeter möglich. Zuständig für die Projektanträge ist die Investitionsbank des Landes.

Weitere Informationen unter Investitionsbank Schleswig-Holstein, „Arbeitshilfe Soziale Wohnraumförderung“ vom 6.12.2023, https://www.ib-sh.de/produkt/soziale-wohnraumfoerderung-fuer-mietwohnungsmassnahmen/.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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