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(LOZ). Im Rahmen der vergangenen Sitzung des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses des Kreises wurde ein innovatives Pilotprojekt vorgestellt, das sich der Herausforderung einer inklusiven Beschulung annimmt. Angesichts eines Betreuungssystems, das an seine Grenzen stößt und durch hohe Ausfallzeiten der Schulbegleiter keine zuverlässige Betreuung garantieren kann, geht es auch um fehlende Planungssicherheit für die 13 involvierten Träger im Kreis für Schulbegleitung. So soll mit dem Projekt eine substanzielle Verbesserung herbeigeführt werden.

Das bestehende System zeigt sich zunehmend fragil und kann aufgrund des akuten Personalengpasses oftmals keine regelmäßige Schulbegleitung gewährleisten – mit Nichtbeschulungen als Folge. Die Problematik verschärft sich weiterhin progressiv.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat eine interne Arbeitsgruppe aus Expertinnen und Experten ein Konzept entwickelt, das auf die Schaffung eines festen Pools von Schulbegleitungen hinwirkt. Dieser Pool soll lokal gesteuert werden sowie zu stabileren Betreuungsverhältnissen beitragen. Das Konzept sieht vor allem bessere Vertretungsmöglichkeiten vor und zielt darauf ab, den Verwaltungsaufwand effektiver zu gestalten und damit auch zu reduzieren.

Mit dem geplanten Beginn zum Schuljahr 2024/2025 soll dieses Pilotprojekt über einen Zeit-raum von drei Jahren laufen. Es umfasst diverse Schulen sowie die zwei Förderzentren des Kreises.

Gitta Neemann-Güntner (SPD), sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, äußerte sich erfreut über die Initiative: "Wir begrüßen dieses Vorgehen ausdrücklich. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Kinder in unserem Kreis beschult werden können." Sie betonte darüber hinaus den Wert solcher Maßnahmen als richtige Strategie zur Bewältigung bestehender Herausforderungen.

Auch Hinnerk Bruhn (SPD), Mitglied im Ausschuss, unterstützt den Vorstoß der Kreisverwaltung: "Ich bin überzeugt davon, dass auch der Jugendhilfeausschuss am 16. Mai diese positive Entwicklung unterstützen wird", so Bruhn in seinem Statement. Er hob hervor: "Es geht um nichts Geringeres als Bildungschancen für alle unsere Kinder."

„Der Ansatz zeigt deutlich eine Hinwendung zur praktischen Umsetzung von Inklusion in unserem Bildungssektor – ein klares Signal innerhalb unseres Kreises, auch im Rahmen des Kreisaktionsplanes.“

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 26. Juni, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 7. Juli, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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