(LOZ). Applaus und großen Jubel gab es bei der letzten Sitzung des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses im Kreis von den anwesenden Schulsozialarbeitern, Lehrern sowie Schuleitern. Der Grund hierfür war der einstimmige Beschluss des Ausschusses für eine Vertragsentfristung.
Dazu die sozialpolitische Sprecherin der SPD, Gitta Neemann-Güntner: „Seit 2013, auf den Tag fast genau vor zehn Jahren, wird Schulsozialarbeit, anfänglich gegen große Widerstände einiger Ausschussmitglieder, an den Förderzentren in Geesthacht und Mölln angeboten und stark nachgefragt. Über die Jahre wurde das Stundenangebot immer weiter aufgestockt, die Verträge blieben jedoch weiterhin befristet auf ein Jahr. Jahresverträge machten es schwierig, geeignetes Personal zu finden, was dazu führte, dass in Mölln vom April 2020 bis April 2021 keine Stellenbesetzung möglich war. In der Zwischenzeit konnte die Stelle in Mölln erfolgreich besetzt werden, es erfolgte eine Stundenaufstockung an der Hachede Schule in Geesthacht auf 23 Stunden und in Mölln an der Schule Steinfeld auf 26 Wochenstunden, um den gestiegenen Bedarf an Einzelberatungen, Krisenintervention und professionelle Begleitung zu gewährleisten. Die AWO ist seit zehn Jahren erfolgreicher Träger der Schulsozialarbeit.
Daher freut es mich umso mehr, dass eine Entfristung der Jahresverträge endlich beschlossen wurde. Diese Entfristung haben wir Sozialdemokraten schon vor zehn Jahren gefordert, gut, dass es nun endlich erfolgt ist“, so Neemann-Güntner.
Und eine weitere Entscheidung wurde im Ausschuss einstimmig getroffen, nämlich die Trägerschaften zur Durchführung der Offenen Ganztagsschulen an beiden Förderzentren weiter zu entwickeln. Neu als Träger ist die Kinderwege gGmbH aus Lübeck, die im Nordkreis bereits tätig ist und sich als verlässlicher und qualitätsbewusster Träger und Partner einen Namen gemacht hat. Für den Südkreis bringt die BQG als kreiseigene Gesellschaft aus Geesthacht alle notwendigen Voraussetzungen mit, da sie umfangreiche und langjährige Erfahrung in der Arbeit mit jungen Menschen hat.
Die Sozialdemokratin abschließend: „Für uns als SPD war immer klar, dass es keine Unterschiede im Bildungsbereich geben darf, wie z.B. Schulsozialarbeit oder Angebote der offenen Ganztagsschule. Die Mehrheitsfraktion schwarz/grün hat hoffentlich inzwischen eingesehen, dass hier nicht auf Sparflamme beschlossen werden kann. Ich freue mich auf die neuen Impulse und Ansätze, die beide Träger vorstellen werden, denn eines ist sicher – profitieren werden vor allem die Schüler unserer Förderzentren.“