Auferstehungskapelle in Güster bekommt neue Besitzerin

Das Pastoren-Paar Gabriela und Stefan Wilmer vor der Auferstehungskapelle in Güster. Foto: KKLL-Bastian Modrow
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Kirchengemeinde Siebeneichen übergibt Gebäude an die Gemeinde Güster

 

Ratzeburg/Güster (LOZ). Die Auferstehungskapelle in Güster wechselt die Besitzerin. Die Kirchengemeinde hat jetzt eine entsprechende Vereinbarung mit der Gemeinde getroffen. Im Rahmen eines Gottesdienstes soll die Kapelle am Sonntag, 4. Juni, offiziell entwidmet werden. Kirchliche Veranstaltungen sind aber auch künftig geplant.

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Vor fünf Jahren wurde der notwendige Zukunftsprozess in der Kirchengemeinde Siebeneichen angestoßen, die nun seit zwei Jahren gemeinsam mit der Kirchengemeinde Sahms unterwegs ist. Schon damals stand fest, sich angesichts sinkender Mitgliederzahlen, geringerer Kirchensteuer-Mittel und der angespannten Finanzlage mittelfristig von Gebäuden trennen zu müssen - und auch zu wollen.

Sechs Predigtstätten gibt es bislang in den beiden Kirchengemeinden, die zusammen etwa 2.750 Mitglieder zählen. „Wir haben die Diskussionen an allen Standorten mit interessierten Gemeindegliedern und Bürgerinnen und Bürgern sehr offen, transparent und lebhaft geführt“, erinnern sich Gabriela und Stefan Wilmer, die seit 2015 als Pastorenpaar in Siebeneichen zu Hause sind und mit eineinhalb Planstellen für Siebeneichen und Sahms tätig sind.

Bald habe festgestanden, sich in einem ersten Schritt von der Auferstehungskapelle in Güster trennen zu wollen. „Früh hat die Gemeinde signalisiert, dass sie an einer gemeinsamen Lösung und der Übernahme des Gebäudes interessiert sei“, berichtet Stefan Wilmer. Nach intensiven Verhandlungen wird es nun offiziell: „Sylvia Paulsen, die Vorsitzende unseres Kirchengemeinderates, hat gemeinsam mit Güsters Bürgermeister Wilhelm Burmester den Vertrag unterschrieben“, sagt Gabriela Wilmer und spricht von einer großen Dankbarkeit: „Gemeinsam haben wir eine Möglichkeit gefunden, dass - im wahrsten Sinne des Wortes - die Kirche im Dorf bleiben kann.“

Offen räumt die Seelsorgerin ein, dass sich die Kirchengemeinde größere Reparaturen an dem Gebäude nicht hätte leisten können. „Auch wenn es gegenwärtig keine Probleme an der Bausubstanz gibt, aber im Fall der Fälle hätten wir schnell vor der Entscheidung gestanden, ob wir die Kapelle schlimmstenfalls abreißen lassen müssen. Durch die Übertragung an die Gemeinde sichern beide Seiten der Kapelle nun eine Zukunft.“

Offiziell wechselt die Auferstehungskapelle in Güster am Sonntag, 4. Juni, die Besitzerin. Der Lauenburgische Propst Philip Graffam wird bei der Entwidmung des Sakralraumes mit dabei sein. Er sagt: „Einen Raum, ein Gebäude oder wie hier in Güster eine Kapelle aufzugeben tut immer weh, denn jeder Sakralraum erzählt seine Geschichten, gefüllt mit Erinnerungen und emotionalen Momenten der Gemeinde. Und dennoch ist die Entscheidung richtig, denn die Belastungen überwiegen und binden zu viele Ressourcen. Und wir entwidmen die Kapelle mit einem Gottesdienst, denn das Wort der Versöhnung und des Zuspruchs Gottes bleibt.“

Beginn des Gottesdienstes ist um 10.30 Uhr. Besonders würdigt das Pastorenpaar die Arbeit von Doris Mencke: „Von Anfang an, seit der Einweihung 1972, hat sie in beeindruckender Art und Weise als Küsterin in der Auferstehungskapelle gewirkt.“

Für die Gemeindemitglieder in dem 1.300-Seelen-Ort ändert sich allerdings trotz des Eigentumswechsels wenig, wie das Pastorenpaar erläutert. „Bislang fanden in Güster neben Amtshandlungen wie Taufen, Hochzeiten oder Trauerfeiern zwei bis drei Gottesdienste pro Jahr statt. Die wird es auch zukünftig geben - ebenso wie für den evangelische Kindergarten in der Gemeinde.“ Gemeinde und Kirchengemeinde haben hierfür eine entsprechende Nutzungsvereinbarung getroffen. Entsprechend werden auch die Orgel und die Glocken im Gebäude bleiben - quasi als Leihgabe der Kirchengemeinde. Güster will die zentral gelegene und von Bäumen umsäumte Kapelle künftig für Veranstaltungen nutzen.

So froh Gabriela und Stefan Wilmer über die Ergebnisse in Güster auch sind, so genau wissen sie, dass weitere Maßnahmen notwendig sind und das nach Lösungen für den Umgang mit den vielen Gebäuden in ihren Kirchengemeinden gesucht werden muss.

Kurznachrichten Büchen


Öffentliches Aktiventreffen
der Büchener Grünen am Mittwoch, 18.September, in Präsenz und online um 19.30 Uhr. Nach der Sommerpause soll im Aktiventreffen über die Entscheidungen der letzten Ausschusssitzungen gesprochen und mit besonderem Interesse die desolate finanzielle Lage der Gemeinde Büchen erörtert werden. Im Anschluss an den offiziellen Teil gibt es den beliebten Grünschnack, das offene Gespräch über grüne Politik vor Ort. Interessierte sind willkommen und können den genauen Ort bzw. den Teilnahmelink über info@gruene-buechen.de anfordern.


Nummernflohmarkt für Frauen
Am 28. September findet von 16 bis 20 Uhr ein Nummernflohmarkt von Frauen für Frauen in der Alten Schule (von-Wachholtz-Weg) in Müssen statt. Der Gewinn aus den Verkäufergebühren, Sekt und Schnittchenverkauf kommt dem Förderverein „Alte Schule“ zu Gute.


Qigong in Büchen
Am Montag, 23. September, startet ein neuer Anfängerkursus für Erwachsene mit den 8 Brokaten. Dieser Kursus ist für alle geeignet, die etwas für ihre körperliche und mentale Gesundheit tun möchten. Auch mit z.B. körperlichen Einschränkungen sind die Übungen in der Regel gut durchführbar. Eine besondere Fitness oder Vorerfahrung ist nicht erforderlich. Auch spielt das Alter keine Rolle. Die Übungen können bis ins hohe Alter durchgeführt werden. Der Kursus findet im Büchener M4 immer montags von 17 bis 18 Uhr statt. Der Kursus läuft über acht Termine bis zum 25. November 2024 (in den Ferien findet der Kursus nicht statt). Für Weitere Infos oder Anmeldung bitte hier klicken.


Bürgermeister lädt zum Seniorennachmittag ein
Der Bürgermeister der Gemeinde Witzeeze lädt zum Seniorennachmittag ein. Am Dienstag, 10. September, treffen sich Interessierte um 15 Uhr im Regionalen Kulturzentrum (KUZ) in der Dorfstraße 16 in Witzeeze. Wolfgang Kroh freut sich, immer am zweiten Dienstag eines Monats bei Kaffee und Kuchen einfach nur zu Klönen oder gemeinsam unterschiedliche Spiele wie Mensch ärgere Dich nicht, Kniffel, Doppelkopf, Rommé, Alle nach rechts oder andere Spiele zu spielen.


Steinaukultur-Festival
Am Sonnabend, 14. September, findet auf dem Bürgerplatz von 16 bis 24 Uhr das Steinaukultur-Festival statt. „Das Steinaukultur Festival bringt die Menschen aus unserer Gemeinde und Umgebung zusammen, um einen Abend voller Musik, Gemeinschaft und guter Stimmung zu erleben. Wir haben ein buntes Programm mit talentierten Künstlerinnen und Künstlern zusammengestellt, die euch mit einer Mischung aus verschiedenen Musikrichtungen begeistern werden. Von mitreißenden Rock- und Pop-Hits bis hin zu stimmungsvollen Balladen ist für jeden Geschmack etwas dabei“, so die Veranstalter. Für Essen und Getränke ist gesorgt.


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