Geesthacht (LOZ). Stufen, Absätze, Rampen - wie barrierefrei ist Geesthacht? Diese Frage soll eine groß angelegte „Mapping-Aktion“ jetzt klären: Am Dienstag, 9. Juli, werden dafür in der Zeit von 10 bis 14 Uhr Geesthachts Straßen und öffentliche Plätze genauer in den Blick genommen – und dafür werden noch Helfende gesucht.
„Wir wollen gemeinsam durch Geesthacht gehen und Orte als barrierefrei oder nicht barrierefrei festhalten. So wird dann eine Art Stadtplan entstehen, die kostenfrei online abgerufen werden kann und Menschen mit Beeinträchtigung im besten Fall ermöglicht, sich sicherer und freier in Geesthacht zu bewegen“, erklärt Geesthachts Inklusionsbeauftragte Kathrin Abras, die das Projekt in Kooperation mit Mario Preusche, Inklusionsbeauftragte des Kreises Herzotum Lauenburg, und der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH (HLMS), durchführt.
Zu finden sein werden die Ergebnisse der Mapping-Aktion auf der Seite www.wheelmap.org im Internet. Das Wheelmap-Ampelsystem ermöglicht stufenweise Markierung der Orte von „voll rollstuhlgerecht“ (grün) über „teilweise rollstuhlgerecht“ (orange) bis hin zu „nicht rollstuhlgerecht“ (rot). Orte, bei denen die Barrierefreiheit nicht bekannt ist, werden grau hinterlegt – das steht für „unbekannte Rollstuhlgerechtigkeit“.
„Je mehr Informationen in dem Kartensystem hinterlegt sind, umso gewinnbringender wird die Geesthachter Wheelmap für Betroffene“, appelliert Kathrin Abras an Menschen sich an der Aktion zu beteiligen. „Es macht einen Unterschied, ob man als betroffene Person zum Beispiel weiß, wo es eine barrierearme Toilette gibt und wo man im Rollstuhl sitzend entspannt einen Kaffee trinken kann.“
Wer am 9. Juli beim Datensammeln helfen möchte, erhält vor Ort eine Einweisung in die Handhabung der digitalen Karten. Darum wird um vorherige Anmeldung gebeten unter
