Foto: W. Reichenbächer
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Lauenburg (clb). Der Lauenburger Seniorenbeirat eröffnet am Donnerstag, 10. Oktober, um 15 Uhr im Soltstraatenhus sein Programm mit einem Geheimtipp. Dieser Gegenstand liegt in der Nähe, aber ist den Lauenburger Bürgern in den vergangenen Jahrzehnten so ein wenig aus dem Gedächtnis verschwunden.

Rund 15 Kilometer weiter östlich liegt die Stadt Boizenburg, ebenfalls an der Elbe, aber für Jahrzehnte durch eine unsägliche Grenze in den Hintergrund gerückt. Boizenburg zählte in der damaligen DDR zu den Städten im äußersten Westen des Staatsgebiets und damals nur unter Lebensgefahr zu verlassen oder auch zu erreichen. Auch diese Stadt hatte zu leiden unter zahlreichen Zwangsmaßnahmen des damaligen Regimes. Um Flucht zu verhindern, wurden zahlreiche DDR-Bürger in das Hinterland umgesiedelt, andere verließen ihre alte Heimat und fanden Zuflucht im Westen.

Bernd Dittmer, der frühere Lauenburger Bürgervorsteher und im Zivilberuf Zöllner hat einen Teil seines Berufslebens an dieser innerdeutschen Grenze verbracht und auch nie diesen Teil Deutschlands vergessen. Und er hat sich immer erinnert, jetzt, da dieser Teil wieder zugänglich ist und Verbindungen zwischen Ost und West wieder aufleben.

Boizenburg ist nicht nur eine Lauenburger Partnerstadt, sie birgt auch Schätze, die den meisten Lauenburgern verborgen geblieben sind und die der Entdeckung harren. Da gibt es ein Museum für Fliesen, dieser wunderbaren Wanddekorationen, ein anderes, das mit besonderen Ausstellungen von sich Reden macht. Dort können Besucher der DDR nachspüren, ohne gleich wie früher ein Gefühl der Angst zu entwickeln wie zu Honeckers Zeiten. Das alles bereitet den Lauenburger Senioren Inga Ragnit mundgerecht vor. Sie ist die Direktorin des Boizenburger Museums, und hat in ihrer Begleitung Marco Buck, den Boizenburger Stadtarchivar.

Und nicht genug der Boizenburger Infiltration des Lauenburger Stadtgebietes: auch die Musik ist Boizenburger Ursprungs. Dafür sorgt Frau Kuschberg. Sie singt und spielt Gitarre dazu und hat unlängst bei einer ähnlichen Veranstaltung den Boizenburger Alterskollegen zu guter Laune verholfen. Sie wird dann feststellen können, ob inzwischen der Musikgeschmack zwischen Ost und West zusammengewachsen ist.

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet am in St. Konrad
Das Taizé-Team Lauenburg lädt für Sonnabend, 17. Mai, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die katholische Kirche St. Konrad, Büchener Weg 9a, ein. Beginn ist um 18 Uhr. Wer beim Einsingen der traditionellen Taizé-Lieder dabei sein möchte, ist bereits ab 17.30 Uhr willkommen.


 

Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 

Sprechstunden im Mai fallen aus
Aus organisatorischen Gründen fallen die regelmäßigen Sprechstunden des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Lauenburg im Mai aus. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist ab der 21. Kalenderwoche möglich. Im Juni werden die Sprechstunden dann wieder in gewohnter Weise stattfinden. Die nächste Sprechstunde ist dann am Dienstag, 3. Juni, von 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 04153 / 5909-104, E-Mail: behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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