Lauenburg (clb). Die Lauenburger Senioren lassen nichts auf ihren Bürgermeister Brackmann kommen. Diese Einschätzung beruht auf Gegenseitigkeit, denn auch der oberste Verwaltungsbeamte kommt gern zu den Betagten der Elbestadt.
In der Regel kommt er nicht mit leeren Händen, Nicht mit Geschenken, aber immer mit einem Sack voller Neuigkeiten. Die stellt er im Soltstraatenhus meistens per Bild zur Diskussion. Diesmal wird es Brackmann ein wenig schwerer haben als sonst, denn einen Teil seines Vortrags hat er bereits vor fünf Wochen beim Neujahrsempfang der Stadt bereits vorgeführt. Selbst ein rühriger Beamter wie Brackmann wird es kaum schaffen, in einem Gemeinwesen wie Lauenburg abendfüllende Neuigkeiten innerhalb von nur fünf Wochen zu kreieren. Aber das Stadtoberhaupt wird wissen, wie man ältere Nachrichten mit einer Reihe von kleineren Informationen zu einen neuen „Dreh“ verhilft. Deswegen fiebern Lauenburgs Senioren dem Treffen mit dem Bürgermeister entgegen.
Der kommt in der Regel nicht allein, er lässt sich von der Stadtpräsidentin Karagöz begleiten, die auf ihre Weise damit auch ihr Wohlwollen gegenüber den alten Bürgern der Stadt zum Ausdruck bringt. Zehn Tage vor der Wahl zum deutschen Bundestag wirf bei den meisten Bürgern der Stadt die Entscheidung in deren Köpfen bereits gefallen sein. Die Senioren der Stadt dürfen diesmal einem unpolitischen Nachmittag entgegensehen. „Die Aufforderung, diese Wahl doch bitte wahrzunehmen“ wird wohl die einzige politische Äußerung an diesem Tag bleiben.
Es ist gute Tradition in diesem Kreis, dass gute Musik dazu beiträgt, dem Senioren-Nachmittag auch einen gewissen Schwung zu bringen. Für diesen Teil der Unterhaltung hat der Seniorenbeirat Werner Krzenzck verpflichtet, einen Unterhalter, der trotz seines beinahe unaussprechlichen Namens für beste Unterhaltung steht.
Der Seniorennachmittag findet am Donnerstag, 13. Februar, um 15 Uhr, Reeperbahn im Soltstraatenhus statt.
Das Senioren Frühstück, ebenfalls im Soltstraatenhus, am 23. Februar um 9 Uhr.