Foto: hfr
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Lauenburg (clb). Nicht ganze ohne Überraschungen verlief der Seniorennachmittag des Beirats im Soltstraatenhus. Die Senioren ärgerten sich zunächst über eine schwache Besetzung ihrer Veranstaltung. Dort, wo sie volle Tische vermutet hatten, trafen sie auf Leere. Sie machten zunächst das schlechte Wetter dafür verantwortlich, dann stellte sich dazu heraus, dass eine andere soziale Organisation der Stadt eine weitere Veranstaltung aufgezogen hatte, ohne dass beide voneinander wussten. Absprachen würde beiden Veranstaltern helfen, anstatt sich gegenseitig Konkurrenz zu machen.

Zumindest die Interessenten der Senioren-Veranstaltung versäumten einen interessanten Nachmittag. Zu Gast waren drei Kulturträger der Partnerstadt Boizenburg. Dort, wo vor dem Weltkrieg und danach noch ein reger Kultur -und Handelsaustausch stattfand, beendete das Kriegsende und unterschiedliche Besatzungen diese freundschaftlichen Bande. Heute setzen diese Verbindungen trotz der Wiedervereinigung mit Verzögerungen wieder ein. Ein Schritt in diese Richtung war der Besuch dieser Boizenburger Delegation bei den Lauenburger Senioren. Inga Ragnit, der Direktorin des Museums der Elbestadt, und Mario Buck, ein Stadtarchivar, berichteten aus der Nachkriegsgeschichte der Nachbargemeinde. Die Umstände des Nachkriegs-Deutschland, die sich auf der großen Bühne rund um Berlin abgespielt haben, fanden eine Wiederholung, wenn auch vielleicht weniger beachtet. in anderen Regionen der damaligen DDR, nämlich Vertreibung, Zwangsumsiedlungen und Verhaftungen durch die Staatsorgane. Die Bürger wehrten sich und davon viele durch Flucht in den Westen. So ganz konnten sie die alte Heimat nicht vergessen. Beerdigungen von Verwandten verfolgten sie beispielsweise vom niedersächsischen Deich jenseits der Elbe, um wenigstens das Trauergeläut hören zu können.

Interessante Einblicke in das Leben in der DDR, welche der Wohlstandsbürger aus dem Westen nach Jahrzehnten schon vergessen hatte. Die Lebensverhältnisse haben sich inzwischen beinahe wieder angeglichen. Musik wohl ohnehin schon, denn die Boizenburger Gitarristin Rita unterhielt das Publikum mit Melodien, die auch westliche Senioren gefallen konnten.

Eigentlich zur Vervollständigung des Programms hatten die Lauenburger Senioren den Büchener Gemeindevertreter Holger Peter Reimer dazu gebeten, der mit seinem Vortrag die Geschichte des Seniorenbeirates aufarbeitete. Dieser fiel anlässlich der Jubiläumsfeier des Beirats wegen eines technischen Defektes aus.

Kurznachrichten Lauenburg


Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 

Sprechstunden im Mai fallen aus
Aus organisatorischen Gründen fallen die regelmäßigen Sprechstunden des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Lauenburg im Mai aus. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist ab der 21. Kalenderwoche möglich. Im Juni werden die Sprechstunden dann wieder in gewohnter Weise stattfinden. Die nächste Sprechstunde ist dann am Dienstag, 3. Juni, von 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 04153 / 5909-104, E-Mail: behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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