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Lauenburg (LOZ). Auch wenn das Wetter schön war, so war der Anlass doch ein ernster. Auch 2023 trafen sich die Lauenburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten am 8. Mai am Gedenkstein am Schloss, um den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken und den Tag der Befreiung zu begehen. Mit dabei war auch die Ortsgruppe Lauenburg der Omas gegen Rechts.

In seiner Rede skizzierte Immo Braune, SPD-Vorsitzender und Spitzenkandidat für die Wahl zur Stadtvertretung, die Geschichte des Tags der Befreiung und spannte den Bogen von der Regierungserklärung Willy Brandts 1970 zur Rede von Richard von Weizsäcker 1985: „Als Bundespräsident prägte er mit der Aussprache der simplen Tatsache, dass am 8. Mai die Befreiung vom Nationalsozialismus geschah, einen Kern der heute immer noch gültigen Erinnerungskultur.“

Kern seiner Aussage war aber das Gedenken an die Opfer: „Sie mahnen uns, uns auch heute vehement dem Unrecht entgegenzustellen und Haltung zu zeigen, auf dass es nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus gebe.“ Unter den Nazis wurden zahlreiche Menschen verfolgt, drangsaliert und ermordet: Jüdinnen und Juden, Homosexuelle, Politikerinnen und Politiker, Anhänger anderer religiöser Gruppen, Sinti und Roma, Osteuropäerinnen und Osteuropäer, Menschen mit Behinderung, vermeintlich „Asoziale“, „Berufsverbrecher“ und zahllose andere.

Braune erinnerte auch an einen häufig vergessenen Aspekt: „Klar ist aber auch, dass nicht nur das deutsche Volk von der Nazi-Herrschaft befreit wurde, sondern auch die Welt von uns.“ Für die Gegenwart formulierte er ein Ziel: „Zu unseren Befreiern von damals zählen leider die Aggressoren von heute. Unsere Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen darf nicht wanken.“ Der Frieden in der Ukraine ist Braune schon lange wichtig: So organisierte er seit Kriegsbeginn zahlreiche Mahnwachen für den Frieden auf dem Schlossplatz und wurde nicht müde, auf das dortige Unrecht aufmerksam zu machen.

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet am in St. Konrad
Das Taizé-Team Lauenburg lädt für Sonnabend, 17. Mai, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die katholische Kirche St. Konrad, Büchener Weg 9a, ein. Beginn ist um 18 Uhr. Wer beim Einsingen der traditionellen Taizé-Lieder dabei sein möchte, ist bereits ab 17.30 Uhr willkommen.


 

Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 

Sprechstunden im Mai fallen aus
Aus organisatorischen Gründen fallen die regelmäßigen Sprechstunden des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Lauenburg im Mai aus. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist ab der 21. Kalenderwoche möglich. Im Juni werden die Sprechstunden dann wieder in gewohnter Weise stattfinden. Die nächste Sprechstunde ist dann am Dienstag, 3. Juni, von 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 04153 / 5909-104, E-Mail: behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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