Foto: hfr
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Lauenburg (clb). Programm-Inhalte der Seniorennachmittage sollten Information und Musik sein. Das hatte der Seniorenbeirat Lauenburg seinen Besuchern versprochen. Einmal im Monat versprechen die Programm-Macher diesem Ziel nachzukommen. Für den Mai gab es gewisse Zweifel, ob der Ablauf den Besuchern zuzumuten sei. Geplant waren zunächst ein Vortrag und die Vorstellung des Geesthachter Hospizdienstes Dona Tempi, der schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörige in der letzten Endphase hilft und schließlich den trauernden Hinterbliebenen Trost spenden kann. Im zweiten Teil stand das Mecklenburger Orgel-Orchester auf dem Programm.

Dieser Nachmittag war ein Experiment zweier unterschiedlicher und kontroverser Themen. Die Referentin Sigrun Spikowki wusste sehr einfühlsam ihre Zuhörer in den Komplex Tod und Sterben einzuführen und dabei die Rolle der Trauerbegleiter zu definieren, die „einfach da sein wollten“ und sich als eine unschätzbare Hilfe für alle Seiten erwiesen haben. Ihre Dienste bieten diese Trauerbegleiter überall dort an, wo sie Sterbende antreffen: im häuslichen Umfeld, in Senioreneinrichtungen und natürlich auch in den Krankenhäusern. Die Arbeit von Dona Tempi steht unter dem Motto „Leben bis zuletzt“ und begreift sich als eine Möglichkeit für die Kranken, auch die letzten Wochen und Tage noch intensiv zu leben und gibt ihnen die Möglichkeit, in Ruhe und Würde zu sterben.

Nun ist der Tod immer ein Teil des menschlichen Lebens und genau so begegneten die Besucher des Seniorennachmittags auch diesem Programmteil. Zahlreiche Nachfragen und die reichliche Nutzung der bereitliegenden Flyer zeugten von einem großen Interesse der Lauenburger Senioren und einer nachdenklichen Stimmung.

Trübsinn musste allerdings nicht aufkommen an diesem Nachmittag. Der Seniorenbeirat hatte mit den Musikern des Mecklenburger Orgel-Orchesters einen Kontrapunkt gesetzt. Die Nachfahren der früheren Leierkasten-Männer sorgten mit ihrem Programm alter und neueren Melodien für eine ausgelassene Stimmung. Dazu Kaffee und Kuchen wie üblich im Soltstraatenhus, brachten den Veranstaltern die Überzeugung, trotz eines eher konträren Programms eine richtige Wahl getroffen zu haben.

Am 12. Juni folgen die Lauenburger Senioren einer Einladung ihres Bürgermeisters Thorben Brackmann, der wieder zu einer Stadtrundfahrt mit Kaffee und Kuchen einlädt. Beginn bereits um 13.45 Uhr am Schüsselteich. Interessierte Teilnehmer können sich unter Telefon 04153 / 26 31 beim Seniorenbeirat/Herbert Güttler melden.

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet in Schnakenbek
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 21. Juni, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die St. Johannis-Kapelle Schnakenbek ein. Beginn ist um 18 Uhr. Der Kapellenchor Schnakenbek unter Leitung von Andrea Kastner wird die Veranstaltung mit Taizé-Gesängen musikalisch unterstützen. Das Taizé-Team freut sich auf interessierte Gäste, die eine Stunde lang die besondere Atmosphäre von Texten und Liedern aus Taizé erleben möchten.


 Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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