Kommunale Wärmewende in Ratzeburg

Foto: W. Reichenbächer
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Ratzeburg (LOZ). Die Achterbahnfahrt der Energiepreise im vergangenen Jahr findet sich jetzt zunehmend in den Preisen der Versorger wieder. Auch in Ratzeburg sind die Preise für Strom und Gas gestiegen, daran können auch die Preisbremsen nur kosmetisch korrigieren. Eine wichtige Gesetzesvorgabe der Energiewirtschaft wird dagegen in der aktuell geführten Diskussion um Energiethemen häufig vergessen: Die Kommunale Wärmewende.

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Zunächst nahezu unbemerkt ist auch hier in Ratzeburg eine in der jetzigen Fassung seit 2021 geltende Vorschrift des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes des Landes Schleswig-Holstein geblieben, nach der bestimmte Gemeinden des Landes zur Aufstellung von Kommunalen Wärmeplänen verpflichtet sind. Bis 2027 muss der Plan fertig sein, um die gesetzliche Verpflichtung zu erfüllen. Doch bislang hat sich in diesem Thema recht wenig getan. Die Vorschriften zur Erstellung eines Wärmeplans gelten nur dann nicht, wenn Ratzeburg einen Klimaschutzmanager hätte, was nicht der Fall ist.

Der Aufwand, eine Kommunale Wärmeplanung durchzuführen, ist sehr hoch und zeitaufwändig. Am Ende soll ein flächendeckender Verbrauchs- und Bedarfsplan für Energie in ganz Ratzeburg entstehen, aus dem auch einzelne Maßnahmen abgeleitet werden sollen. Der Plan soll auch den Umbau des Energiesystems zur Klimaneutralität unterstützen. Reimar von Wachholtz (Bündnis90/Die Grünen) kennt energiewirtschaftliche Fragestellungen aus seiner täglichen Arbeit. Seit Fazit: „Das Thema Kommunale Wärmeplanung muss jetzt zielgerichtet und unter Einbeziehung der zur Verfügung stehenden Fördermittel angegangen werden.“

Da er alle Gemeinden des Zweckverbandes Ostholstein für die Kommunale Wärmeplanung betreut, wundert er sich über den zeitlichen Rückstand in seiner Heimatstadt Ratzeburg. „Sowohl aus Gründen des Klimaschutzes als auch aus Einsparungsgründen für die Hauseigentümer und Mieter ist eine solche Planung nicht nur hilfreich, sondern dringend notwendig.“ Die Kommunale Wärmeplanung wird also in der kommenden Legislaturperiode ein wichtiges Thema in der Stadtvertretung Ratzeburg werden.

Kurznachrichten Ratzeburg


Sitzung des Kreisseniorenbeirates Herzogtum Lauenburg
Am Donnerstag, 10. Oktober, um 14 Uhr trifft sich der Kreisseniorenbeirat Herzogtum Lauenburg zu seiner 5. öffentlichen Sitzung in Ratzeburg, Barlachstraße 2, Kreishaus 1. Etage, Raum 175. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Vorstellung des Betreuungsvereins des Kreises, Hitzeschutzplan und Mitteilungen des Landesseniorenbeirates. Seniorinnen und Senioren sind eingeladen Fragen zu stellen sowie Anregungen und Vorschläge zu unterbreiten. Die vollständige Tagesordnung kann unter https://www.kreis-rz.de/KSB101024 abgerufen werden.


Buchclub „Leselust“ in der Stadtbücherei Ratzeburg
Auf Grund großer Nachfrage bietet die Stadtbücherei Ratzeburg ab Oktober dieses Jahres allen Literaturinteressierten, Hobbyleserinnen und Hobbylesern einen Buchclub an. Geplant ist ein zwangloser Austausch in geselliger Runde zu vorab ausgewählten Büchern. Der erste Termin wird am 10. Oktober von 16.30 bis 17.30 Uhr in der Stadtbücherei stattfinden. Gesprochen wird an diesem ersten Treffen über das Buch „Frauen, Fische, Fjorde“ von Anne Siegel. Für zukünftige Termine sind Vorschläge der Teilnehmenden sehr willkommen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter Telefon 04541 / 8000/-303, per E-Mail stadtbuecherei@ratzeburg.de oder persönlich in der Stadtbücherei.


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächste Sprechstunde der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal findet am Montag, 7. Oktober, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg statt. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Baumpflegearbeiten im Ratzeburger Stadtgebiet
Die Stadt Ratzeburg beabsichtigt, in den Herbstferien, dringend erforderliche Baumpflegearbeiten an der denkmalgeschützten Lindenallee, Unter den Linden in Ratzeburg durchzuführen. Dabei kann es von Montag, 21. Oktober bis zum Freitag, 1. November, in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr, zu Verkehrseinschränkungen kommen. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und Rücksichtnahme.


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