Am 1. April feiert Pastorin Sophie Hobert ihren Antrittsgottesdienst in Ratzeburg
Ratzeburg (ab). Sie freut sich auf herzliche Begegnungen und das Leben in der Kleinstadt. Am 1. April feiert Sophie Hobert ihren Antrittsgottesdienst als Pastorin in der Kirchengemeinde St. Petri in Ratzeburg.
„Für mich ist es wie nach Hause kommen“, freut sich Sophie Hobert. Denn Ratzeburg ist ihr von den Vikariatskursen am Predigerseminar schon sehr vertraut. „Als ich gesehen habe, dass hier eine Stelle ausgeschrieben ist, dachte ich gleich: das wär's!” Und so ist die 36-Jährige gerade dabei, mit ihrem Mann und den zwei kleinen Söhnen Kisten auszupacken, sich einzurichten und zu orientieren. „Da wir zu viert sind, haben wir die Möglichkeit bekommen, in das freistehende Pastorat in Sterley zu ziehen, das passt für uns sehr gut”, so die Pastorin.
Von Mecklenburg nach Schleswig-Holstein
Sophie Hobert stammt aus einem kleinen Dorf bei Laage in Mecklenburg. Hier wurde sie schon früh kirchlich geprägt und war viele Jahre ehrenamtlich in der Kirchenmusik aktiv. Die Erkenntnis, dass sie Pastorin werden möchte, kam jedoch erst später. „Ich habe zunächst mit dem Medizinstudium angefangen, bin dann aber auf Theologie umgeschwenkt”, so Hobert. Nach dem Studium in Rostock und einem Gemeindepraktikum, das sie in Lübeck-Moisling absolvierte, stand endgültig fest, dass sie Pastorin werden wollte. Das Vikariat und der Probedienst führten sie zu weiteren Stationen in Schleswig-Holstein: nach Kisdorf, Bordesholm und Flintbek.
In der Kirchengemeinde St. Petri in Ratzeburg hat Sophie Hobert nun eine Dreiviertel-Stelle neben Pastorin Wiebke Keller. „Ich habe mir die Gemeinde vor meiner Bewerbung bei einem Gemeindefest ‘inkognito’ angeschaut, weil ich einfach wissen wollte, wie die Stimmung dort ist”, gesteht Hobert. „Das Miteinander war sehr warm und herzlich und hat mich direkt angesprochen." Und auch bei ihrem Bewerbungsgottesdienst habe sie schon sehr viele herzliche Begegnungen gehabt.
Die Liebe Gottes in Begegungen weitertragen
„Für mich bedeutet Glaube, die Liebe Gottes weiterzutragen - indem wir das Gute für unser Gegenüber suchen”, so Hobert. „Für mich geht es darum, dass wir miteinander in jeder Situation nach Gott suchen. Er kann einem an der Kirchentür begegnen, auf der Straße, beim Einkaufen - natürlich auch im Gottesdienst.“ Gottesdienste sind Sophie Hobert wichtig: „Dort kann Gemeinschaft entstehen, die wir ganz bewusst im Namen Gottes schaffen. Ich finde es wahnsinnig spannend, in biblischen Texten nach Bezügen zu uns heute zu suchen. Darüber spreche ich gern im Gottesdienst und komme danach mit der Gemeinde darüber ins Gespräch.”
In ihrer Freizeit nimmt sich Hobert gern Zeit fürs Handarbeiten, Lesen und Malen. Und eines wird für sie immer wichtig bleiben, das ist die Musik: „Glaube ohne Musik ist für mich schwer zu denken. Musik erzeugt für mich Stimmung und Atmosphäre. Ich mag klassische und moderne Musik im Gottesdienst”.
Sophie Hobert feiert ihren ersten Gottesdienst an St. Petri in Ratzeburg am Ostermontag, 1. April, um 14 Uhr.