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Schwarzenbek (LOZ). Tore, Netze, mehr Müllgefäße – das sind die bescheidenen Wünsche von Schülerinnen und Schülern einer vierten Klasse an der Schule Nord Ost. Stadtverordneter Roman Larisch, Mitglied im Sozialausschuss (SoKA), hat dies herausgefunden, während er an einem ganzen Schultag in einer vierten Klasse teilnahm und hospitierte:

„Die Schülerinnen und Schüler haben uns auf einige Mängel und Verbesserungspotenziale aufmerksam gemacht, die wir ernst nehmen und umgehend angehen wollen", so Larisch. Aber nicht nur die verhältnismäßig kleinen Verbesserungen müssten umgesetzt werden. Vereinbart in der Schwarzenbeker Politik ist, während des bereits geplanten Neubaus an der Compeschule, die Schule im Nordteil der Stadt nicht zu vergessen und auch hier weiter zu investieren, bis auch diese Schule erneuert wird.

„Die Klassenzimmer der Schule Nordost sind aber schon jetzt in einem nicht mehr ausreichenden Zustand und benötigen dringend einer Renovierung. Durch eine Neu- oder Umgestaltung könnten die Räume nicht nur optisch aufgewertet werden, sondern auch eine positive Auswirkung auf das Lernumfeld haben“, hat Larisch zudem aus der Exkursion der Stadt nach Aarhus im Januar mitgenommen. Vorbildlich arbeite man dort, finden die beiden Sozialausschussmitglieder Roman Larisch und Johanna Ravens, die die Schulthemen der Europastadt für die Christdemokraten begleiten.

Lernorientiert, nach neuen pädagogischen Erkenntnissen sei eine angemessene Lernumgebung so, in der jetzigen Form, nicht optimal umsetzbar. „Wir bewegen uns noch in Räumen, in denen das Lernen noch nicht so viel Freude machen kann wie in Aarhus. Ob farbliche Raumgestaltung, die Möglichkeit, auf Socken in der Klasse zu arbeiten: Es muss nicht sofort alles nach einer Schablone umgesetzt werden. Schrittweise kann dies aber schon jetzt geschehen.“ In Aarhus würden probeweise Neuerungen eingeführt: „Hier finden Sie nichts, was nicht auch bereits woanders getestet und für gut befunden wurde“, hat Larisch in Aarhus erfahren.

„Wir setzen uns im Bereich der Grund-, Förder- und weiterbildenden Schulen unserer Stadt für eine lernorientierte und zeitgemäße Gestaltung der Schulen mit Wohlfühlcharakter ein. Dazu gehören auch die Mensen und eine leistungsfähige Schulküche. Alle allgemeinbildenden Schulen, ob Grundschule Nordost, die Centa-Wulf-Schule, die Grund- und Gemeinschaftsschule oder das Gymnasium, sie alle sind uns neben den oben angesprochenen Kitas bezüglich ihrer baulichen Bedarfe und ihrer konzeptionellen Schulentwicklung eine Herzenssache“, sagen Larisch und Johanna Ravens. Die beiden Grundschulen müssten durch pädagogisch konzipierte Neubauten ersetzt werden. Die zukünftige Standortfrage des Förderzentrums Centa-Wulf-Schule müsse zeitnah geklärt werden.

Das Gymnasium Schwarzenbek soll als Europaschule erhalten und weiterentwickelt werden. Die bereits eingeführte Berufsorientierung an der Grund- und Gemeinschaftsschule und am Gymnasium soll unterstützt und nach Möglichkeit ausgebaut werden, beispielsweise durch Förderung der schon erprobten Berufsmessen. Die Schulsozialarbeit wird an allen Schwarzenbeker Schulen personell und organisatorisch fortgeführt und gestärkt - so der Plan der Schwarzenbeker CDU.

Die immer noch nicht abgeschlossene Digitalisierung muss an allen Schwarzenbeker Schulen vorangetrieben und zu einer nachhaltigen Lösung geführt werden. WLAN muss gewährleistet werden. „Eine Kleinigkeit, die hier in der Stadt schon besonders lange nach einer Lösung ruft“, findet Ravens.

„Bei allem, was wir vorhaben an Neubauten und Konzeptionierung an unseren Schulen muss der künftige Ausschuss mindestens auch die Bezeichnung „Schule“ (und ebenso „Sport“) enthalten“, sagt Ravens. Die Christdemokraten werden nach der Kommunalwahl am 14. Mai daher vorschlagen, den SoKA umzubenennen in Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport. Bis Ravens Enkelin Lotta in drei Jahren eingeschult wird, so hofft die CDU-Vertreterin, sei nicht nur der Name des Ausschusses erneuert, sondern auch mehr als der erste Spatenstich für die Neubauten der Schwarzenbeker Schulen gesetzt.

Kurznachrichten Schwarzenbek


DRK-Krebsnachsorge
Viele Krebserkrante sowie deren Angehörige stehen der neuen Lebenssituation hilflos gegenüber. Deshalb führt das DRK Schwarzenbek Beratung in der Selbsthilfegruppe "Leben mit Krebs-Hilfe und Selbsthilfe im DRK" durch. In Gesprächskreisen und Einzelgesprächen wird Hilfe bei der Bewältigung von Problemen angeboten. Der nächste Beratungstermin findet am Montag, 28. April, von 17 bis 19 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Nähere Informationen erhalten Interessierte von Brigitte Wiech unter Telefon 04544 / 89 12 43.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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