Schwarzenbek (LOZ). „20 Jahre nach der Schließung des Hallenbades zeichnet sich eine historische Chance ab, endlich den Neubau eines Familienschwimmbades in Schwarzenbek zu realisieren. Lasst uns diese Chance nutzen“, appelliert Paul Dahlke, Spitzenkandidat der CDU Schwarzenbek für die Kommunalwahl.
Was noch vor einem Jahr kaum vorstellbar war, könnte mit einer kräftigen Finanzspritze des Kreises Herzogtum Lauenburg bald schon Realität werden. „Die CDU Herzogtum Lauenburg will – vorausgesetzt sie bleibt auch nach der Kommunalwahl am 14. Mai die stärkste politische Kraft im Herzogtum Lauenburg - den Bau eines Hallenbades im Süden des Kreises mit einem zweistelligen Millionenbetrag finanziell unterstützen“, berichtet Anja Reimann, langjährige CDU-Kreistagsabgeordnete.
„Außer Frage steht, dass Schwarzenbek schon jetzt eine ganze Reihe großer Projekte bewegt: Die Schulneubauten sind ebenso in Planung wie die Feuerwehr, der Stadtentwicklungsprozess geht in die nächste Runde. Für den Neubau von Kitaplätzen fehlt nur die Fläche. Angesichts dieser Aussichten ist es doch absolut naheliegend, das Thema aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und mit aller Ernsthaftigkeit die Planungen wieder aufzunehmen“, fordert Reimanns Fraktionskollegin Anja Harloff.
„Mit der Unterstützung des Kreises können wir in Schwarzenbek das hinbekommen“, zeigt sich Anja Reimann überzeugt und warnt davor, dass Projekt vorschnell totzureden: „Die Kritik, insbesondere aus den Reihen der politischen Mitbewerber, geht fehl: Die Sachlage hat sich zu den früheren Planungen nochmals völlig geändert. Wenn wir uns diese Chance, die uns den Bau des Schwimmbades quasi auf dem Silbertablett serviert, entgegen lassen, dann sind wir selber schuld. Der reine Prüfauftrag für ein Lehrschwimmbecken beim Bau der Grundschulen, der sich im Wahlprogramm eines Mitbewerbers finden lässt, ist uns definitiv zu wenig, zu mutlos und inhaltlich verfehlt. Das Gebot der Stunde heißt „Handeln – nicht zerreden – Jetzt!“
„Ein 25 Meter-Sportbecken, ein Bewegungsbecken für Aquagymnastik und Rehasport sowie ein Kleinkinderbecken, dass 2017 eröffnete Familienbad „Möllner Welle“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie das künftige Schwarzenbeker Familienbad aussehen könnte“, zeigt Paul Dahlke, selbst Vater einer kleinen Tochter auf und ergänzt: „ Ein funktionales, an den Bedürfnissen der Nutzer ausgerichtetes Bad unterstützen wir – kein Spaßbad mit Sprungturm und Rutsche.“
Dahlke weiß aber auch: „Dass die Betriebskosten des Schwimmbades eine Herausforderung für die Stadt werden, steht außer Frage, da wird es uns nicht besser als anderen Kommunen mit Schwimmbädern gehen. Ein öffentliches Schwimmbad ist jedoch Teil der Daseinsvorsorge. Hinzu kommt, dass die vergangenen Jahre und die gewachsenen globalen Herausforderungen als massiver Beschleuniger der Energiewende zu werten sind.“
Reimann pflichtet ihm bei und blickt optimistisch in die Zukunft: „Und wenn wir dann schon darüber nachdenken, möglichst clever Energie selbst zu erzeugen, energieeffizient und ressourcenschonend zu bauen und vielleicht Technologien einzusetzen, wie z.B. Power-to-heat (Erzeugung von Wärme unter Einsatz elektrischer Energie), dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um über ein Hallenbad im Südkreis, und ganz besonders in Schwarzenbek, nachzudenken. Diese neuen Technologien, von denen wir vor ein paar Jahren noch gar nicht wussten, dass es sie gibt, bieten Chancen, die energetischen Kosten eines Hallenbades in erträglichen Rahmen zu überführen.“
„Jetzt oder nie!“ – Der am häufigsten genannte Wunsch der Bürgerinnen und Bürger in Schwarzenbek ist ein Hallenbad. „Dafür setzen wir uns voller Überzeugung ein: für Familien, Senioren, Schüler, Sportler und Retter, zeigen sich die Schwarzenbeker Christdemokraten kämpferisch.“