Schwarzenbek (LOZ). Zur schleswig-holsteinischen Kommunalwahl im Mai 2023 tritt der Kreistagsabgeordnete des Kreises Herzogtum Lauenburg und Stadtverordnete der Stadt Schwarzenbek Calvin Fromm nach dann insgesamt einem Jahrzehnt an ehrenamtlicher politischer Arbeit nicht erneut an.
„Mein Anspruch als direkt Gewählter war und ist es, meine Wahlkreise über den gesamten Zeitraum der Wahlperiode hinweg vor Ort bestmöglich zu vertreten. Bereits jetzt zeichnet sich allerdings hinreichend deutlich ab, dass ich diesem Anspruch in der anstehenden Wahlperiode nach der von mir gegenwärtig angestrebten Promotion aus beruflichen Gründen nicht vollumfänglich werde wahrnehmen können“, begründet Fromm seine Entscheidung und fügt hinzu: „Um mich im kommenden Jahr ganz auf die politische Sacharbeit konzentrieren zu können und nicht unfreiwillig in den nun sukzessive anlaufenden Wahlkampf hineingezogen zu werden, war es mir ein Anliegen, diesen Entschluss frühzeitig transparent zu machen.“
Der 26-jährige studierte Jurist ist seit dem Jahr 2013 sowohl in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands einschließlich deren Jugendorganisation, den Jusos als auch in den Gremien der Stadt Schwarzenbek und des Kreises Herzogtum Lauenburg politisch tätig. Zu den in der Vergangenheit wahrgenommenen Aufgaben gehörten unter anderem der kommissarische Vorsitz der SPD Schwarzenbek und der Kreisvorsitz der Jusos Herzogtum Lauenburg. Derzeit nimmt er unter anderem den stellvertretenden Vorsitz im Sozial- und Kulturausschuss der Stadt Schwarzenbek und den Vorsitz im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH (WFL) wahr.
„Die Themen ‚Wirtschaft und Finanzen‘ sowie ‚Soziales und Bildung‘ möglichst zusammen zu denken, ist das grundlegende Anliegen meiner politischen Arbeit. Erst ein stabiles wirtschaftliches und damit finanzielles Fundament schafft die notwendigen Spielräume in der Bildungs- und Sozialpolitik. Mit der Begleitung der Gewerbeflächenentwicklung, aber auch der Digitalisierung der Wirtschaft hoffe ich, einen bescheidenen Beitrag dazu geleistet zu haben und im anstehenden Jahr weiterhin leisten zu dürfen. Nur vor diesem Hintergrund sind die von mir verfolgten Maßnahmen wie beispielsweise die Unterstützung von Jugendlichen im Lockdown, die Digitalisierung der Schulen und die Reduzierung der KiTa-Beiträge zu denken", fasst Fromm zusammen. Als offene Punkte für das verbleibende Jahr benennt er unter anderem die Verabschiedung eines Schwarzenbeker Flächennutzungsplanes, der die wirtschaftlichen Entwicklungspotentiale der Stadt hinreichend berücksichtigt, sowie die Umsetzung sowohl des bereits beschlossenen städtischen Aktionsplanes Inklusion als der bereits beschlossenen osteuropäischen Städtepartnerschaft.