Schwarzenbek (LOZ). Die gesicherte Versorgung von Patientinnen und Patienten mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist nicht selbstverständlich, sondern ein fragiles System, das im Jahresverlauf durch unterschiedlichste Einflüsse bedrohlich ins Wanken geraten kann.
Wie auch andere gesellschaftliche Bereiche steht die Blutspende in Deutschland vor der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Auch im Versorgungsgebiet des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost wird sich in den nächsten Jahren bemerkbar machen, dass viele Spender aus der spendestarken Babyboomer-Generation altersbedingt ausscheiden werden. Die Konsequenz: Aus Spendern werden Empfänger, auch dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet, dass die Solidargemeinschaft dringend mehr Menschen benötigt, die zum ersten Mal Blut spenden und dann sprichwörtlich am Ball bleiben. Jede Generation braucht ihren eigenen, großen Spenderstamm, um das solidarische Versorgungssystem aufrechtzuerhalten.
Ausgehend von einer 5 Tage-Woche, werden in Deutschland täglich rund 15.000 Blutspendenden benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutpräparaten sicher versorgen zu können. Die DRK-Blutspendedienste tragen durch ihre Arbeit 75 Prozent des benötigten Aufkommens - allein das DRK muss daher täglich rund 11.000 Menschen zu einer Blutspende motivieren. Ein Wert, den es nach einhelliger Einschätzung von Fachleuten für die Zukunft zu steigern gilt.
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 9. August, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt.
Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 / 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten.
Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden gebeten zum Schutz der weiteren Spender und Helfer nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben.
Statt des gewöhnten Picknick-Paketes sind alle Spender eingeladen, sich an einem saisonalen Buffet zu stärken.