Jetzt rauchfrei ins neue Jahr 2023 starten

Guter Grund für gute Vorsätze: Im Kreis Herzogtum Lauenburg leben rund 7.000 Menschen mit COPD, eine der häufigsten Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht wird. Foto: AOK/hfr
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Mehr als 7.000 Lungenerkrankte im Kreis Herzogtum Lauenburg

 

(LOZ). Endlich mit dem Rauchen aufhören – ein Vorsatz, den sich viele Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg mit dem Start ins neue Jahr vornehmen. Eine gute Entscheidung, denn 127.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr vorzeitig an den Folgen des Rauchens, das ist jeder achte Todesfall.

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Zahlen aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsatlas zeigen, dass allein im Kreis Herzogtum Lauenburg rund 7.000 Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD leben, die vor allem durch das Rauchen verursacht wird. „Das zeigt uns, dass wir nicht nachlassen dürfen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Zum Start ins neue Jahr nehmen sich viele Menschen vor, sich von einigen alten und unliebsamen Gewohnheiten zu trennen und einiges besser zu machen. Neben mehr Fitness und einer gesunden Ernährung, wollen viele Raucherinnen und Raucher auch die Zigarette endlich loswerden. Und das aus gutem Grund. Denn Rauchen ist nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Über zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit sind durch Rauchen bedingt. Laut aktuellen Zahlen des Landeskrebsregisters Schleswig-Holstein starben allein im nördlichsten Bundesland im Jahr 2020 insgesamt 2.000 Menschen an Lungenkrebs; 2.345 neue Fälle wurden diagnostiziert.

„Rauchen schädigt nahezu jedes Organ im Körper. Diese Sucht ist insbesondere Hauptursache aller Lungenkrebsfälle mit 80 Prozent und Hauptrisikofaktor für COPD sowie weiterer Krebserkrankungen wie zum Beispiel Darmkrebs. Deshalb werben wir auch für das Nichtrauchen und zwar so früh wie möglich“, so Wunsch. Idealerweise fangen die Kinder und Jugendlichen erst gar nicht mit dem Rauchen an. Tatsächlich ist der Anteil der jugendlichen Raucher in den letzten 20 Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen laut der Deutschen Krebsgesellschaft. Dieser Rückgang ist allerdings vor allem darauf zurückführen, dass Jugendliche in Deutschland kaum noch zur ‚klassischen‘ Zigarette greifen, die in den Statistiken erfasst wird, sondern zu orientalischen Wasserpfeifen, sogenannte Shishas sowie elektronischen Inhalationsprodukten wie E-Zigaretten und E-Shishas.

Die Mehrheit der Raucher hat schon einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Die meisten versuchen es erst einmal allein. „Ohne Unterstützung ist die Erfolgsquote allerdings gering“, sagt Wunsch. Die physische und psychische Abhängigkeit ist meist stark und das Rauchen hat eine wichtige Funktion: Es gibt dem Alltag eine Struktur, dient dem Stressabbau oder spielt bei sozialen Kontakten eine wichtige Rolle. Für diese Funktionen müssen für einen langfristigen Rauchstopp Alternativen gefunden werden. „Nur so kann ein ‚Verzicht‘ zum ‚Gewinn‘ werden - eine wichtige Voraussetzung für einen langfristigen Rauchstopp. Mit Unterstützung und einem klaren Bekenntnis zum Aufhören ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, ergänzt Wunsch.

Die AOK NordWest unterstützt ihre Versicherten auf dem Weg zum Nichtrauchen mit zahlreichen Angeboten und speziellen Kursen – auch digital liveonline gemeinsam mit anderen oder online für sich allein. Darüber hinaus bietet die AOK NordWest im Internet unter www.aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Services ein AOK-Expertenforum zum Nichtrauchen an.

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