'Graffiti-Contest' bringt "laute" Farbe an eine triste Wand

Die Gewinner des ersten Graffiti-Contest des Ratzeburger Jugendbeirates vor dem 'Siegerbild' (Bildmitte vl.) Tomte, Janosch, Carlo und Graffitikünstler Charly Koch. Foto: Stadt Ratzeburg
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Ratzeburg (LOZ). Mit einem ersten 'Graffiti-Contest' ist der Ratzeburger Jugendbeirat in das "Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" gestartet. An einer tristen Bauhalle am Pillauer Weg in der Ratzeburger Vorstadt wurde unter Anleitung des Graffitikünstlers Charly Koch das Thema 'Laut!' als Aufgabestellung benannt.

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Zehn Jugendliche versuchten, zunächst in Skizzen, dann in allen Farben des Regenbogens, ihre Ideen kreativ und künstlerisch an die große Wand zubringen. Dabei wurde sowohl mit Worten als auch mit Bildelementen versucht, Lautes sichtbar werden zu lassen. Lucca Rosenkranz, der den 'Graffiti-Contest' für den Ratzeburger Jugendbeirat organisiert hatte, fand das Motto des ersten Wettbewerbes passend und folgerichtig. "Im 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' geht es darum, jungen Menschen nach der Coronapandemie Ausdruck und Stimme zu geben. Sie sollen laut und bunt sein dürfen. Genau wie an dieser Wand", sagte Lucca Rosenkranz.

Im Ergebnis des zweitägigen Contests entstanden beeindruckende Werke der jungen Ratzeburger Graffiti-Künstler. Die Jury, bestehend aus Paul Tessmer vom Ratzeburger Jugendbeirat, Büchereileiterin Dajana Stolz und Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, brauchten einige Diskussionen, um die Gewinner zu küren. Idee, Umsetzung und Farbgebung mussten bewertet werden. Mit der höchsten Punktzahl überzeugte schließlich das schreiende Baby von Janosch, dicht gefolgt von der Wortmarke "LAUT", die von Tomte kreiert worden war und dem Telefon von Carlo. Ihr künstlerische Leistungen wurden mit Gutscheinen für Graffiti-Zubehör ausgezeichnet.

Auch außerhalb der Wettbewerbskonkurrenz entstanden Graffitis. So wurde von einer Mutter, die sich spontan dazu entschlossen hatte, Graffitikunst selbst einmal auszuprobieren, Edvard Munchs "Der Schrei" modern umgesetzt. Ebenso entstand eine wunderschöne Blume mit der beinahe leisen Botschaft, doch einmal zuzuhören, ganz im Sinne der Coronaumfrage des Ratzeburger Jugendbeirates. Und auch Charly Koch verewigte sich an der Wand mit einem ausdrucksstarken "NOISE".

Der Graffiti-Contest des Ratzeburger Jugendbeirates wird im September, am 16. September, um 13 Uhr, fortgesetzt. Zum Ausklang der Ratzeburger Leseregatta lädt hier die Ratzeburger Stadtbücherei ein, zusammen mit Charly Koch kleine Kunstwerke auf großformatige Platten zu sprühen. Das Motto wird noch gewählt. Enden soll der Graffiti-Contest am Jugendzentrum "Stellwerk". Auch dort wartet eine Wand auf Farbe und ein weiteres spannendes Motto für kreative Graffitikunst.

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