SPD-Fraktion mahnt glaubwürdiges Miteinander an
(LOZ). Die SPD-Fraktion im lauenburgischen Kreistag gratuliert Michael Sauerland von der CDU zur Wahl zum neuen Kreispräsidenten. Sauerland wurde mit 31 Ja-Stimmen gewählt, während 26 Kreistagsmitglieder gegen ihn votierten und zwei sich enthielten. Dieses knappe Ergebnis zeigt aus Sicht der Sozialdemokraten, dass seine Wahl keineswegs unumstritten war und ist.
„Wir erwarten, dass Herr Sauerland seiner neuen Rolle als Kreispräsident gerecht wird. Er trägt nun auch Verantwortung für einen fairen und konstruktiven Austausch zwischen den Fraktionen“, erklärt Jens Meyer, SPD-Fraktionsvorsitzender.
„Ein Kreispräsident wird nicht an seinen Ankündigungen , sondern an seiner Entschlossenheit gemessen, die Demokratie zu stärken – durch Transparenz, Teilhabe und das Engagement, das Gemeinwohl über seine persönlichen Interessen zu stellen“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anika Pahlke.
In der Vergangenheit war Michael Sauerland für seine mitunter harten Wortmeldungen bekannt. Umso wichtiger sei es nun, dass seinen Worten aus der Antrittsrede auch Taten folgen. „Ein Kreispräsident muss Brücken bauen, anstatt Gräben zu vertiefen - das hat Michael Sauerland richtig erkannt. Wir werden genau beobachten, ob er seinem eigenen Anspruch eines respektvollen Miteinanders gerecht wird“, so Gitta Neemann-Güntner, stellvertretende Kreispräsidentin und Mitglied der SPD-Fraktion, weiter.
Die SPD-Fraktion wird sich weiterhin entschieden für eine bürgernahe und soziale Politik im Kreistag einsetzen. „Dabei erwarten wir, dass auch der neue Kreispräsident zu einem offenen und respektvollen Dialog beiträgt und seinem äußerst knappen Wahlergebnis Rechnung trägt“, so Immo Braune, SPD-Kreistagsabgeordneter, abschließend.