Propstwahl im Kirchenkreis: Zwei Kandidaten aus dem Südkreis stellen sich vor

Karsten Wolkenhauer (li.) und Philip Graffam kandidieren für das Amt Propstes im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Foto: Guido Kollmeier
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Ratzeburg (LOZ). Im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg wird das Amt der Pröpstin in der Propstei Lauenburg neu besetzt. Zwei Pastoren schlägt der Wahlausschuss unter der Leitung von Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg/Lübeck der Nordkirche, vor. Beide Kandidaten stellen sich in Gottesdiensten mit anschließender Aussprache vor.

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Zwei Gottesdienste im Ratzeburger Dom

Am Samstag, 26. März, predigt Pastor Karsten Wolkenhauer um 15 Uhr im Ratzeburger Dom. Am Samstag, 2. April, predigt Pastor Philip Graffam im Ratzeburger Dom. Beginn ist um 15 Uhr. Jeweils im Anschluss an die Vorstellungsgottesdienste gibt es die Möglichkeit, mit den Kandidaten ins Gespräch zu kommen.

Die Synode des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg wählt den neuen Propst dann in ihrer Tagung am 16. Mai in Mölln.

34 Kirchengemeinden mit 72.000 Mitgliedern

Zum 1. August übernimmt der neue Propst das Amt von Pröpstin Frauke Eiben. Sie geht nach 14 Jahren in den Ruhestand.

Die Propstei Lauenburg ist mit ihren 34 Kirchengemeinden eine von zwei Propsteien im Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck Lauenburg in der Nordkirche. Mehr als 72.000 Kirchenmitglieder hat die Propstei Lauenburg. Ein Propst vertritt die mittlere kirchliche Leitungsebene und ist Dienstvorgesetzter für die Pastoren der Propstei und der Dienste und Werke des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Zudem haben Pröpste Funktionsverantwortung und repräsentieren den Kirchenkreis nach außen. Predigtstätte der Pröpstin ist der Ratzeburger Dom.

Weitere Infos zur Propstwahl im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg gibt es im Verlauf der nächsten Wochen auf der Internetseite des Kirchenkreises www.kirche-LL.de.

Über Pastor Karsten Wolkenhauer

Karsten Wolkenhauer ist derzeit als Pastor für Vertretungsdienste der Propstei Lauenburg in den Kirchengemeinden Brunstorf und Aumühle tätig. Nach seinem Theologie- und Psychologiestudium in Berlin und Heidelberg arbeitete er zunächst in den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie Personal- und Organisationberatung mit Schwerpunkt Non-Profit-Organisationen. Wolkenhauer ist zertifiziert als Management Coach und Stiftungsmanager. 2012 nahm er das Angebot an, als Gemeindetheologe in Berlin für eine halbe Pfarrstelle verantwortlich zu sein. Von 2013 bis 2015 war Wolkenhauer persönlicher Referent der Präses und des Präsidiums der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sein Vikariat absolvierte der Theologe anschließend im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis (PEK) – es folgte die erste Pfarrstelle in Demmin. Dort entwickelte Karsten Wolkenhauer neue Formen der Erinnerungskultur an das bis heute die Region prägende Trauma des Massensuizides von 1945. Dazu gehört das Projekt „Demminer Trauertuch“, bei dem mehr als 1.000 Kreuze zu einem zwölf Meter großen Patchworktuch vernäht wurden, das nun in der Kirche St. Bartholomaei zu sehen ist. Seinen Probedienst in der Nordkirche beendete Pastor Wolkenhauer in der Kirchengemeinde Timmendorfer Strand. Karsten Wolkenhauer engagiert sich u.a. im Leitungskreis der Nagelkreuzgesellschaft, im Johanniterorden, dem Netzwerk Erinnerungskultur und in der Internationalen Fachgesellschaft für Homiletik (Predigtlehre) „societas homiletica“. Der 55-Jährige arbeitet als Coach, forscht zu den Themen Pastoraler Burnout, Pastoralästhetik und Erinnerungskultur und gibt seit einigen Jahren Exerzitien. Geboren wurde Karsten Wolkenhauer 1966 in Herzberg am Harz. Er hat drei fast erwachsene Kinder aus erster Ehe, ist verheiratet mit Pastorin Anne Gidion und lebt in Ratzeburg.

Über Pastor Philip Graffam

„Ich habe Kirche auf drei Kontinenten erlebt, bin dem ländlichen Raum sehr zugetan und mit ganzer Leidenschaft Pfarrer“, sagt Pastor Philip Graffam über sich selbst. Seit 2011 ist er Gemeindepfarrer in der Ev.-luth. Kirchgemeinde Lauenburg/Elbe auf der zweiten Stelle im Pfarrbezirk West. Neben der von Verwaltung und Verantwortung für 42 Mitarbeiter geprägten Arbeit als erster Vorsitzender des Kirchengemeinderates, liegen seine Schwerpunkte auf Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit.

Geboren und aufgewachsen ist Philip Graffam in Addis Abeba / Äthiopien, hat seine Jugend in Braunschweig erlebt. Im Missionsseminar Hermannsburg und am Presbyterian Theological Seminary, (Seoul, Südkorea) hat Philip Graffam studiert. Während seines Aufenthalts in Südkorea (1990) erlebte er die Wiedervereinigung Deutschlands aus einem noch geteilten Land und entschloss sich, den Osten der Republik kennen zu lernen. Er setzte sein Studium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald fort, absolvierte dort beide Examina, ging zum Vikariat nach Stralsund und arbeitete 13 Jahre als Pfarrer in der Kleinstadt Lassan am Peenestrom. 2011 zog der Theologe mit Familie nach Lauenburg an die Elbe. Dort hat er im Team-Pfarramt das innere Zusammenwachsen der Kirchengemeinde mitgestaltet und die Sanierung der Gebäudestruktur gefördert. Eine seiner großen Leidenschaften ist – neben dem Beruf – das Theaterspielen. Eine Kindertheatergruppe und eine generationsübergreifende Theatergruppe hat er in den Jahren in Lauenburg mit aufgebaut. Philip Graffam ist verheiratet mit Martina Graffam und hat zwei Kinder.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 28. März, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 15. April, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Rangertour zu den Frühblühern im Behlendorfer Wald
Der Naturpark lädt am Mittwoch, 10. April, ab 15 Uhr auf einen Naturspaziergang in den Frühlingswald bei Behlendorf ein. Die Frühblüher mit ihren zarten Blättern und Blüten geben den Startschuss in die erste Vegetationsphase des Jahres. Sie sind die ersten krautigen Pflanzen, die im Frühjahr blühen. Aber warum ist das eigentlich so? Mit dem Ranger tauchen Teilnehmer in die bunte Farbenvielfalt in dem ansonsten noch vom Winter dominierten Erdfarben des Waldes ein. Natürlich werden noch andere kleine Phänomene am Wegesrand erkundet. Weitere Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.naturpark-lauenburgische-seen.de.


Sitzung des Kreisseniorenbeirates Herzogtum Lauenburg
Am Mittwoch, 3. April, um 14 Uhr trifft sich der Kreisseniorenbeirat (KSBR) des Kreises Herzogtum Lauenburg zu seiner 3. öffentlichen Sitzung im Haus der Generationen, Von-Wachholz-Weg 3 in Müssen. Seniorinnen und Senioren sind eingeladen, Fragen zu stellen und Anregungen zu unterbreiten. In der Sitzung wird es unter anderem um die Themen ÖPNV sowie Rad- und Wanderwege im Kreis Herzogtum Lauenburg gehen. Die vollständige Tagesordnung kann unter https://www.kreis-rz.de/KSB030424 abgerufen werden.


Jagdbezirke im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Pacht ausgeschrieben
Der Kreis Herzogtum Lauenburg bietet zum 1. April im schriftlichen Meistgebotsverfahren den Jagdbezirk Marienwohlde (387 Hektar, überwiegend Feldrevier) mit den Wildarten Rehwild, Schwarzwild, Rotwild und Damwild und den Jagdbezirk Niendorf Stecknitz (492 Hektar Wald-Feldrevier) mit den Wildarten Rehwild, Schwarzwild und gelegentlich Damwild, pachtfähigen, revierfreien Jägern mit erstem Wohnsitz im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Pacht an. Die Pachtbedingungen, Revierkarten und Angaben über die Flächenaufteilung können auf der Homepage der Kreisforsten unter www.kreisforst.de eingesehen werden. Telefonische Auskunft erteilt Marcus Deinert unter der Telefonnummer 04541 / 8615-13.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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