„wer ist wir?“: Das gesellschaftliche Miteinander im Fokus

"wer ist wir?" lautet der Titel einer Veranstaltungsreihe, zu der die Dienste und Werke des Kirchenkreises im November einladen. Foto: Bastian Modrow
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Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg lädt zu 13-teiliger Veranstaltungsreihe der Dienste und Werke im November ein

 

Lübeck/Ratzeburg (bm). „wer ist wir?“ ist der Titel einer außergewöhnlichen Veranstaltungsreihe, zu der der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg erstmals im November einlädt. Einen ganzen Monat lang wird unter verschiedenen Gesichtspunkten das gesellschaftliche Miteinander beleuchtet.

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„Wir. Das ist ein Wort, das Verbundenheit zum Ausdruck bringt, ein Zusammengehörigkeitsgefühlt weckt. Aber: Immer häufiger müssen wir im alltäglichen Miteinander beobachten, dass auseinanderdriftet, was dringend zusammengehören müsste“, sagt Jochen Schultz. Der Pastor ist Leiter der „Dienste und Werke“, also der gesamtgemeindlichen Arbeitsbereiche des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Die Idee zum "wer ist wir"-Themenmonat ist durch die Zusammenarbeit der verschiedenen zu den Diensten und Werken gehörenden Arbeitsbereiche entstanden.

In der Theorie klinge es meist sehr einfach: „Wir ist, was aus Ich und Du entsteht und Uns werden lässt“, erläutert der Seelsorger. Aber: „Wer oder was hält uns zusammen? Was ist die „Fugenmasse“ zwischen politisch, kulturell oder religiös unterschiedlich orientierten Menschen? Wer oder was ist gemeint, wenn jemand anfängt zu sagen: ,Wir …’?“

13 verschiedene Einzelveranstaltungen werden sich mit Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders beschäftigen, aber auch nach Ursachen entgegengesetzter Trends forschen. „Der Ansatz ist immer ein anderer - auch die Zielgruppen sind vielfältig gewählt“, erläutert Jochen Schultz. Fast alle Veranstaltungen finden in Kooperation mit anderen gesellschaftlichen Akteuren statt, manchmal wirken die Dienste und Werke auch nur mit. Genau das kennzeichne diese kirchlichen Arbeitsfelder und sei Ausdruck eines „Willens zum Wir“, wenn es darum gehe, die Menschen mit ihren Fragen in den Mittelpunkt zu stellen, betont Schultz.

Los geht es mit den jungen Menschen bei der „Church-Night“ in St. Marien zu Lübeck. Personen allen Alters sind bei der Demonstration „Wir sind nicht still“ gegen Rassismus in Sandesneben angesprochen. Mit „Die Nacht leuchtet“ ist eine Podiumsdiskussion zu den Lübecker Märtyrern überschrieben. Das Jugendpfarramt plant eine Fortbildung unter dem Schwerpunkt „Ich.Du.Wir.Gruppe.“, das Frauenwerk beteiligt sich an einer Aktion unter dem Motto „Von der Wut in die Kraft“. Hauptamtliche Seelsorgende aus den Bereichen Krankenhaus-, Telefon- ,Notfall-, Trauer-, Senioren- und Hospizseelsorge planen einen Literaturabend. „Wir möchten die alltäglichen Fragen der Menschen aufnehmen und herausfinden, wo ihnen der Schuh drückt, und - wenn möglich - mehr Verbindung, mehr Vernetzung erreichen“, betont der Seelsorger.

Das detaillierte Programm zu „wer ist wir?“ ist ab sofort auf der Webseite des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg unter www.Kirche-LL.de abrufbar.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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