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Geesthacht (LOZ). Die Entscheidung des Gläubigerausschusses am Donnerstag, 18. Dezember, dass die Stadt Geesthacht im Insolvenzverfahren des Krankenhauses nicht zum Zuge gekommen ist, ist aus Sicht der CDU-Fraktion ein enttäuschendes Ergebnis. „Wir verstehen die Wut und die Unzufriedenheit vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich derzeit in den sozialen Medien und in vielen Gesprächen in der Stadt widerspiegeln, sehr gut. Für viele Menschen in Geesthacht und der Region ist das Krankenhaus nicht nur eine Einrichtung. Es steht für medizinische Versorgung, Sicherheit und Verlässlichkeit im Alltag“, so Christin Ischdonat.

Ischdonat weiter: „Bei aller Enttäuschung muss dennoch klar benannt werden: Die getroffene Entscheidung lag nicht bei der Ratsversammlung, sondern beim Gläubigerausschuss. Die kommunale Politik hatte darauf keinen direkten Einfluss.

Für uns als CDU-Fraktion war von Anfang an klar: Einfach nichts zu tun und den Dingen ihren Lauf zu lassen, wäre ein falsches Signal gewesen. Deshalb war es richtig, Verantwortung zu übernehmen, Fragen zu stellen und alle realistischen Optionen ernsthaft zu prüfen. Die Beschlüsse in den vergangenen Ratsversammlungen waren richtig und wichtig.

Gleichzeitig haben wir immer betont, dass der Krankenhausstandort nur dann eine Zukunft haben kann, wenn er auf eine solide, tragfähige und zukunftssichere Basis gestellt wird. Wir hatten die Hoffnung, im Verfahren zumindest zwei Monate zusätzliche Zeit zu erhalten, um den Datenraum gründlich auswerten und eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen zu können. Wie eine Entscheidung unter diesen Voraussetzungen letztlich ausgefallen wäre, hätte keiner seriös sagen können. Klar ist aber: Eine Entscheidung dieser Größenordnung braucht Zeit, Transparenz und Verlässlichkeit.

Besonders schwer wiegt für uns die Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses. Es ist unfassbar traurig, dass viele von ihnen nun um ihre berufliche Zukunft bangen oder ihren Arbeitsplatz verlieren. Sie haben über Jahre hinweg mit großem Engagement, hoher Fachlichkeit und viel Herzblut für die Menschen in Geesthacht und der Region gearbeitet. Ihnen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl und unser Dank.

Die CDU-Fraktion wird sich auch weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die medizinische Versorgung vor Ort gesichert bleibt und die Sorgen der Geesthachterinnen und Geesthachter ernst genommen werden. Es ist jetzt zwingende Aufgabe der Landesregierung, die Grund- und Notfallversorgung im Südkreis des Herzogtums zu analysieren und mit einem auskömmlichen Konzept sicherzustellen. Hier werden Gespräche und Entscheidungen auf Landesebene und mit dem örtlichen Rettungsdienst erforderlich.“

Kurznachrichten Geesthacht

 


Verkehrsbehinderungen an der Norderstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Norderstraße einstellen. Für Arbeiten an einem Stromanschluss werden in der Zeit vom 15. Dezember bis voraussichtlich 24. Dezember auf Höhe der Hausnummer 10 zeitweise Absperrungen im Bereich des Gehwegs und der Fahrbahn notwendig.


Sprechstunde der Geesthachter Behindertenbeauftragten
Heike Lehmann, Geesthachts Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, geht in die Weihnachtsferien. Vom 22. Dezember bis zum 2. Januar finden darum keine Sprechstunden statt. Die nächste Sprechstunde ist dann für Donnerstag, 8. Januar 2026, vorgesehen. Heike Lehmann bietet regelmäßig an jedem 1. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 11 bis 13 Uhr in den Räumen am Markt 5 bis 7 ihre offene Sprechstunde an. Menschen mit Handicap können sich in dieser Zeit mit Fragen und Anliegen bei ihr melden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungsräume sind barrierefrei, die Beratung ist kostenfrei. Grundsätzlich ist Heike Lehmann telefonisch unter 0151-252 628 98 sowie per Email unter kontakt@geesthacht-beauftragter.de erreichbar.


Verkehrsbehinderungen in Geesthacht
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Berliner Straße in Geesthacht einstellen. Aufgrund von Pflege- und Fällarbeiten an mehreren Bäumen werden in der Zeit vom 15. bis zum 18. Dezember jeweils zwischen 9.30 Uhr und 15 Uhr im Rahmen von Tagesbaustellen temporär der Gehweg und die Fahrbahn gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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