(LOZ). Hermann Wagener (1815 – 1889) zählte zu den seinerzeit wichtigsten und wortgewaltigsten konservativen Publizisten und Politikern Preußens. Er setzte sich für die Stärkung der preußischen Monarchie und eine „christlich-germanische“, offen antisemitische Staatslehre ein.
Dr. Christopher Peter (Berlin) zeigt in seinem Vortrag unter dem Titel „Hermann Wagener – ein konservativer Sozialist?“ am Donnerstag, 25. April, um 19.30 Uhr im Historischen Bahnhof Friedrichsruh, dass Wagener seine Ziele mittels innovativer Sozialreformen erreichen wollte. Als zeitweiliger innen- und sozialpolitischer Berater Otto von Bismarcks versuchte er, entsprechend Einfluss auf die Regierung zu nehmen. Letztlich scheiterte Wagener politisch nicht nur an den Widerständen anderer Konservativer, sondern auch an eigenen Fehleinschätzungen und persönlichen Verfehlungen.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung bittet um Anmeldung unter der Telefonnummer 04104 / 977 10 oder per E-Mail an