Foto: W. Reichenbächer
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Lauenburg (LOZ). Am Mittwoch steht die nächste Sitzung des Ausschusses für Gesundheitswesen, Sicherheit und Tourismus an. Auf der Tagesordnung steht zum wiederholten Mal auf Betreiben der SPD-Fraktion die Verabschiedung einer neuen Katzenschutzverordnung. Die neue Satzung soll nun vorsehen:

Katzenhalter, die ihrer Katze Zugang ins Freie gewähren, haben diese zuvor von einem Tierarzt kastrieren und mittels Mikrochips bzw. der Tätowierung kennzeichnen zu lassen und zu registrieren.

Die Registrierung erfolgt, indem neben den Daten des Mikrochips/der Tätowierung der Name und die Anschrift des Halters in eines der kostenfrei zur Verfügung stehenden Haustierregister eingetragen wird.

Das gilt auch für diejenigen, die freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellen. Der Stadt Lauenburg ist auf Verlangen ein Nachweis über die durchgeführte Kastration und Registrierung vorzulegen. Eine Ausnahme ist für Rassekatzenzüchter auf Nachweis und im begründeten Einzelfall vorgesehen.

Im Prinzip bedeutet das eine Kastrationspflicht für alle Katzen in Lauenburg. Andreas Schlüter, Bürgerliches Ausschussmitglied für die Grünen: „Eine artgerechte Haltung von Katzen bedeutet, dass diesen auch die Möglichkeit gegeben wird, sich vor die Tür zu begeben und sich z.B. im eigenen Garten frei zu bewegen. Das erfordert dann zukünftig die vorherige Kastration.“ Wer sich nicht an die Vorgaben der neuen Verordnung hält, riskiert ein Bußgeld von 5 bis zu 1.000 Euro.

Begründet wird die Notwendigkeit der neuen Katzenschutzverordnung mit dem Erfordernis der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit. Thorsten Pollfuß, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Lauenburg: „Die herangezogene rechtliche Grundlage für die neue Katzenschutzverordnung ist abstrus. Letztlich bedeutet das, dass im Moment durch unkastrierte, freilaufende Katzen die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet ist. Das muss man uns einmal erklären. Da wird mit Kanonen auf Katzen geschossen.“

„In letzter Zeit sind nach Wahrnehmung vieler deutlich weniger streunende Katzen zu sehen. Die Anzahl der Katzen, die ins Tierheim nach Geesthacht gebracht werden, ist auch sehr überschaubar. Das rechtfertigt mit Sicherheit nicht einen solch drastischen Eingriff. Man sollte es bei der aktuellen, noch nicht einmal drei Jahre alten Schutzverordnung belassen und deren Auswirkung erst einmal langfristig beobachten. Diese bestimmt eine Kennzeichnungspflicht und sieht bei streunenden Katzen, bei denen kein Halter ermittelt werden kann, eine Möglichkeit der Kastration im Auftrag der Stadt vor.

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet in Schnakenbek
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 21. Juni, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die St. Johannis-Kapelle Schnakenbek ein. Beginn ist um 18 Uhr. Der Kapellenchor Schnakenbek unter Leitung von Andrea Kastner wird die Veranstaltung mit Taizé-Gesängen musikalisch unterstützen. Das Taizé-Team freut sich auf interessierte Gäste, die eine Stunde lang die besondere Atmosphäre von Texten und Liedern aus Taizé erleben möchten.


 Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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