Lauenburg (clb). Auf diesen Tag haben Lauenburgs ältere Bürger und der Seniorenbeirat lange hingearbeitet: auf Donnerstag, dem 14. März, die Neuwahl des Lauenburger Seniorenbeirats. Die wäre eigentlich bereits im vergangenen Jahr fällig gewesen, aber Corona machte den Senioren einen dicken Strich durch die Rechnung.
Die Pandemie mit den Fieberkrankheiten im Gefolge veranlassten eine große Koalition zwischen Stadtparlament und Seniorenbeirat: beide beschlossen, den Beirat eben ein Jahr länger im Amt zu belassen. Der Beirat aber war im Verlaufe seiner dreijährigen Amtszeit auf sechs Personen durch Krankheit und Tod der Mitglieder geschrumpft und bedurfte dringend einer Blutsauffrischung.
Zunächst sah es schlecht um den weiteren Bestand dieses Gremiums aus, vier der sechs Mitglieder hatten zunächst die Lust an einer Fortsetzung der Arbeit verloren. Doch gemeinsame Beschwörungen und Werbung unter den Senioren der Stadt brachten es zustande, dass sich genau die benötigten neun Personen der Wahl zum neuen Seniorenbeirat der Stadt stellen werden. Aus dem alten Beirat tritt nur der bisherige Sprecher Degenhard Christen nicht mehr an. Neu werden drei Frauen in diesem Gremium sein, die das weibliche Element hier verstärken. Renate Dieckvoß, bislang einzige Frau im Beirat, hatte sich in der Vergangenheit häufig genug über die männliche Übermacht beschwert. Die Neulinge werden auch das Durchschnittsalter dieses Beirats wieder unter 80 Jahre bringen.
Nun ist der Seniorenbeirat nicht irgendeine Organisation in der Elbestadt. Er ist ein Bindeglied zwischen den inzwischen über 3.000 Frauen und Männern über 60 Jahren in der Stadt und hat inzwischen ein gewichtiges Wort bei Angelegenheiten dieser Senioren in der Stadtvertretung und dessen Ausschüssen mitzureden. Und der Beirat nimmt dieses Recht auch gern in Anspruch. Die Wertigkeit des Beirats unterstreicht die Tatsache, dass die Stadtpräsidentin Elif Karagoz diesen Vorgang zusammen mit Stadtamtsrat Jens Anderson und der Bürgermeisterassistentin Martina Darda leiten und überwachen werden.
Damit diese Wahl nicht zu einer trocknen Angelegenheit trotz Kaffee und Kuchen mutiert, sorgt der „Fahrende Musikant aus dem Wendland“, Adrian Bartels mit seinem Akkordeon, für eine aufgelockerte Atmosphäre und gute Stimmung.