Lauenburg (LOZ). Am 14. Mai 2023 wählen die Bürgerinnen und Bürger im Herzogtum Lauenburg einen neuen Kreistag. Der Kreistag gehört, wie bspw. auch die Gemeindevertretungen, zur sogenannten kommunalen Selbstverwaltung. Er legt die Ziele und Grundsätze der Kreisverwaltung fest und hat vielfältige Aufgaben. Diese reichen von der Sanierung der Kreisstraßen über die Förderung der Kultur im Kreis bis hin zur Verwaltung der Kreisforsten.
Die Lauenburger SPD hat nun für diese wichtige Wahl ihre beiden Kandidaten nominiert. Im Wahlkreis 10, der vor allem den Westen und die Mitte Lauenburgs umfasst, tritt Immo Braune an. Der 32-Jährige hat bereits vielfältige kommunalpolitische Erfahrungen und arbeitet als Lehrer für Englisch und Geschichte. Politisch liegt ihm daher der Bereich Bildung am Herzen: „Mit dem Berufsbildungszentrum, dem BBZ in Mölln, hat der Kreis eine starke Schule für die Ausbildung der jungen Erwachsenen. Problemfrei ist der zentrale Standort in Mölln aber nicht: Die Wege zur Berufsschule sind aus dem Südkreis sehr lang. Hier setze ich mich für optimale Verkehrsverbindungen ein.“
Im Bereich Verkehr liegt daher ein weiterer Schwerpunkt seiner politischen Arbeit: „Wir haben hier viele Baustellen, insbesondere was den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad angeht. Die Radverbindungen zwischen den Städten und Dörfern sind unterirdisch, der ÖPNV vor allem auf dem Land vielerorts nicht der Rede wert.“ Auch für seine Heimatstadt Lauenburg sieht Immo Braune reichlich Handlungsbedarf: „Lauenburg wird vonseiten des Kreises in mancherlei Hinsicht benachteiligt. Es fehlt bspw. ein Standort der Kreismusikschule oder auch eine Filiale des Jobcenters. Eine Jugendberufsagentur ist ein weiterer Punkt, für den ich mich starkmache.“
Jens Meyer kandidiert im Wahlkreis 11, der den Osten Lauenburgs, das Amt Lütau sowie einen Teil des Amts Büchen umfasst. Seit nunmehr 40 Jahren setzt er sich für die Menschen in seiner Heimatstadt Lauenburg und dem Kreis Herzogtum Lauenburg ein. „Ich möchte mit meiner Arbeit dem Kreis Herzogtum Lauenburg ein sozialgerechtes, wirtschaftlich starkes Markenzeichen geben. Mit ganzer Kraft möchte ich die von der CDU zu verantwortende soziale Eiszeit beenden und wieder eine bürgernahe, sozial gerechte, vor allem einfühlsame Politik ermöglichen“, fasst Meyer seine Ziele zusammen. Als Rechtsanwalt ist es seine Berufung, sich für die Interessen der Menschen einzusetzen. Als Notar hat er dabei die Aufgabe, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln und für Gerechtigkeit zu sorgen. Durch sein Fachgebiet Familienrecht bringt er die notwendige Sensibilität und das Verständnis für die Sorgen der Menschen mit.
„Seit bereits 10 Jahren übe ich die verantwortungsvolle Aufgabe des Vorsitzenden der Kreistagsfraktion aus. Dabei habe ich dafür gesorgt, dass der Kreis seiner Ausgleichsfunktion wieder nachkommt und ein gutes und faires Verhältnis zwischen den Städten und Gemeinden wahrt. Hierzu gehört insbesondere auch der von mir initiierte sogenannte ‚Runde Tisch‘ zwischen den Städten und Gemeinden sowie dem Kreis“, betont Jens Meyer die Erfolge seiner bisherigen Arbeit im Kreistag.
Sabine Kowald, SPD-Vorsitzende, ist überzeugt: „Mit diesem Kandidaten-Duo setzen wir für den Kreistag die richtigen Schwerpunkte für Lauenburg: Bildung, Verkehr und soziales Miteinander sind die Schlüssel für die Herausforderungen, die uns hier in unserer Heimat durch Fachkräftemangel, Klimawandel und Ukrainekrieg auch die nächsten Jahre noch begleiten werden. Dazu müssen wir die Zusammenarbeit zwischen dem Kreis und seinen Städten und Gemeinden weiter stärken und vorantreiben.“