Schwarzenbek (LOZ). Zu Beginn des Abends noch angespannte Mimik bei den Vertretern der Europastadt, die sich bei schließlich einstimmigen Votum der Christdemokraten Herzogtum Lauenburg zu ihrem Programm für die Kommunalwahl am 14. Mai sichtlich aufhellte: In Anwesenheit mehrerer Vertreter Schwarzenbeker Vereine beriet die Union am Freitagabend in Schröders Hotel ihren Arbeitsplan für 2023 bis 2028 mit den Schwerpunkten Bildung, Klima, Sicherheit. Ein Hallenbad für den Südkreis darin einer der wichtigen Punkte, wie Kreisfraktionschef und Spitzenkandidat Norbert Brackmann betonte.
In der anschließenden Debatte, in der ein nennenswerter Betrag in zweistelliger Millionenhöhe als möglicher Zuschuss durch den Kreis in Rede stand, machten die Schwarzenbeker Vertreter Stimmung und in mehreren Redebeiträgen durch Kreistagsabgeordnete Anja Reimann und Stadtverordneten Roman Larisch noch einmal deutlich, wie dringend notwendig eine Förderung vor Ort sei: „Für die Kinder zum Schwimmenlernen, für die Senioren zur Gesunderhaltung und für Vereine und Verbände wie DLRG und TSV für das Training“, so Reimann. Larisch warb erneut dafür, dass sich der CDU Kreisverband ausdrücklich für die Europastadt als idealen Standort entscheidet. Über diese Brücke wollte Brackmann jedoch nicht gänzlich: „Die Voraussetzungen in Schwarzenbek sind am Gymnasium bestens, und werden von uns sicher auch als erstes in den Blick genommen“, erläuterte er, „wir wollen aber den Wettbewerb der Kommunen nicht unterbinden.“
So beschlossen die rund 80 Parteimitglieder, „den Hallenbadbau im Süden des Kreises“ zu forcieren. „Wir sind dennoch hoch zufrieden: Unsere Kreisvertreter haben unsere Stadt jetzt auf dem Plan, ohne die Unterstützung der Vereine und Bürger im Verlauf unserer Zuhörtour und am Freitag wäre dies nicht möglich geworden - wir sagen herzlichen Dank dafür“, sagt Reimann. Für die übrigen Programmpunkte hatten Larisch und der Ortsverband Anträge zur Förderung des Ehrenamtes, des Katastrophenschutzes, einer neuen Rettungswache, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zur verbesserten Mobilität gestellt und waren am Freitag damit erfolgreich: „Ein wichtiges Signal, das uns Rückenwind für den 14. Mai gibt“, so Larisch abschließend.