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Schwarzenbek (LOZ). Am 6. Februar besuchten der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, Mark Lehmann und die Leiterin der Sozialarbeit, Miriam Märtens, den ehemaligen Bürgervorsteher Eberhard Schröder und würdigten dessen 70-jährige Mitgliedschaft im Roten Kreuz.

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Ursprünglich sollte Eberhard Schröder im Rahmen der Mitgliederversammlung im November 2024 geehrt werden, was aber aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich war. Daher bekam er die goldene Anstecknadel und seine Ehrenurkunde nun zu Hause überreicht und freute sich, dass diese von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt persönlich unterzeichnet worden war. "In unserem Verein haben wir viele langjährige Mitglieder, von denen einige über 50 oder sogar 60 Jahre mit dabei sind. Eine 70-jährige Mitgliedschaft ist aber auch für mich etwas ganz Besonderes", freute sich Mark Lehmann und dankte Eberhard Schröder im Namen des gesamten Vorstands für die lange Verbundenheit und Unterstützung des Ortsvereins.

Zum Roten Kreuz kam Eberhard Schröder damals über das Jugendrotkreuz, machte später eine Sanitätsausbildung und unterstützte fortan beim Krankentransport. Damals gab es nur einen Krankenwagen sowie einen hauptamtlichen Fahrer im Ortsverein, der an den Wochenenden durch ehrenamtliche Helfer unterstützt wurde. Als nach dem zweiten Weltkrieg Aussiedlerinnen und Aussiedler aus Polen in Büchen eintrafen, engagierte sich Schröder auch als ehrenamtlicher Zugbegleiter auf der Fahrt ins Grenzdurchgangslager nach Friedland. Noch heute erinnert er sich daran, wie er während einer denkwürdigen Fahrt eine hochschwangere Frau betreute, bei der bereits die Wehen eingesetzt hatten. Als der Zug schließlich Friedland erreichte und das Kind sicher in der Aufnahmeeinrichtung geboren werden konnte, atmeten alle vor Erleichterung aus.

Außerdem war es immer Schröders Ansinnen, Eigentum für das Rote Kreuz zu erwerben. Da lange Zeit ein eigenes Gebäude fehlte, traf man sich über Jahre an unterschiedlichen Orten in Schwarzenbek, oft in privaten Gebäuden. So z.B. im Keller des Hauses der ehemaligen DRK-Vorsitzenden Centa Wulf, an dessen Stelle sich heute das Gebäude Amt Schwarzenbek Land befindet. In seiner Funktion als Stadtverordneter führte Schröder viele Gespräche und setzte sich vehement für den Bau des heutigen DRK-Zentrums an der Bismarckstraße ein und engagierte sich auch für den Bau der Rettungswache.

Tatkräftige Unterstützung bekam Eberhard Schröder dabei von seiner inzwischen verstorbenen Frau, Waltraud Schröder, die selbst in der Bereitschaft aktiv war und für ihre Einsatzleitung in der Prager Botschaft 1989 das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam. Die Begeisterung für das Rote Kreuz gaben die beiden auch an ihre Kinder und Enkelkinder weiter. Sohn Volker Schröder ist selbst schon seit über 50 Jahren aktives Mitglied im DRK-Ortsverein und langjähriger Leiter der Wasserwacht, in der sich auch zwei der Enkel engagieren.

Kurznachrichten Schwarzenbek


Flohmarkt
Die Evangelische Schule Gülzow (ESG) und ihr Förderverein laden zu ihrem ersten (Grundschul-)Flohmarkt am Samstag, 5. April, von 12 bis 15 Uhr, ein. Dann verwandelt sich die Schule in ein buntes Markttreiben, bei dem auch Kuchen, Waffeln und Kaffee nicht fehlen werden. Als Besonderheit erhalten interessierte Eltern und Kinder die Möglichkeit, die Schule und ihr Konzept bei einer „Erkundungstour” kennenzulernen. Wer mit einem Flohmarktstand rund ums Schulkind teilnehmen möchte, meldet sich unter foerdervereinESG@gmx.de. Die Standgebühr wird in Form einer Kuchenspende eingenommen.


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 19. März, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben. Nach dem Blutspenden sind alle Blutspender eingeladen, sich an einem vielseitigen kalten Buffet zu stärken.


Städtepartnertreffen in Schwarzenbek: Gästebetten dringend gesucht
In diesem Jahr richtet die Europastadt ein großes Partnerstädtetreffen (Jumelage) in Schwarzenbek aus. Hierzu werden Delegationen aus Aubenas/Frankreich, Cesenatico/Italien, Sierre/Schweiz und Zelzate/Belgien erwartet. Die Delegationen, die zur Hälfte aus Jugendlichen bestehen, werden in einer Gemeinschaftsunterkunft, die Erwachsenen dagegen traditionell in Gastfamilien untergebracht. Wer also Lust hat, Gäste aus den europäischen Nachbarländern für ein verlängertes Wochenende aufzunehmen, oder sich erstmal vorab informieren möchte, kann sich bei Frau Uhde über E-Mail unter c.uhde@schwarzenbek melden.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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