Gemeinsam für Schwarzenbeks Friedhöfe engagiert (von links): Bürgermeister Norbert Lütjens, Bürgervorsteher Roman Larisch, Pastor Andreas Schöer und Rüdiger Steffen, Vorsitzender des gemeinsamen Friedhofausschusses. Foto: Thomas Biller
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Schwarzenbek (tb). Erleichterte Gemüter in Schwarzenbek: Nach mehrjährigen Verhandlungen haben sich die Evangelische Kirchengemeinde und die Stadt Schwarzenbek auf einen Friedhofsvertrag geeinigt und damit die Weichen für die Zukunft der Friedhöfe gestellt. Mit einem paritätisch besetzten Friedhofsausschuss wurden erste Maßnahmen bereits umgesetzt.

Kosten und Wandel der Bestattungskultur

Wie in vielen Städten und Gemeinden müssen sich auch die kirchlichen Friedhöfe in Schwarzenbek den Herausforderungen durch einerseits steigende Kosten und einer sich wandelnden Bestattungskultur andererseits stellen. Friedhöfe sollen und wollen sich für Wünsche der Menschen vor Ort öffnen und die Anlagen müssen gepflegt werden. Gleichzeitig entscheiden sich Menschen für Bestattungen in Ruheforsten oder auf See.

„Hier auf unseren Friedhöfen aber begegnen sich die Menschen“, sagt Schwarzenbeks Bürgervorsteher Roman Larisch. Und er fügt hinzu: „Friedhöfe sind Orte der besonderen Begegnung und sind Orte der Ruhe“.

Bewusstseinswandel für die Friedhofslandschaft in Schwarzenbek

Gemeinsam mit Schwarzenbeks Bürgermeister Norbert Lütjens, Pastor Andreas Schöer und Rüdiger Steffen vom Kirchengemeinderat zeigte sich Larisch erfreut, dass sich Stadt und Kirchengemeinde nun auf den Vertrag haben einigen können.

Der Weg zum gemeinsamen Friedhofsvertrag war von unterschiedlichen Perspektiven geprägt. „Am Anfang sind zwei Systeme aufeinandergeprallt”, erinnert sich Pastor Schöer. Mit dem jetzt seit einem Jahr bestehenden Friedhofsausschuss habe sich das Bewusstsein in der Stadt geändert. „Unsere Friedhöfe sind zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt da”, so Schöer.

Transparenz und Zusammenarbeit: Ein Erfolgsmodell

Der Friedhofsausschuss unter Leitung von Rüdiger Steffen ist paritätisch mit Mitgliedern des Kirchengemeinderates und erfahrenen Fraktionsmitgliedern der Stadtvertretung besetzt.

Bürgermeister Norbert Lütjens betont die entstandene Transparenz durch das gemeinsame Gremium. „Es erfreut uns, diesen Ort gut zu gestalten. Es ist für uns eine Pflichtaufgabe und es ist sehr angenehm, diesen Weg gemeinsam mit der Kirche zu gehen”, sagt Lütjens. Von beiden Seiten her sei man bereit, Verantwortung zu übernehmen, es herrsche Vertrauen. „Die Politik in Schwarzenbek hat sich wirklich bewegt und ist jetzt einen guten, konstruktiven Weg gegangen.”

Neue Impulse durch muslimische Gemeinde in Schwarzenbek

„Es hat einen Bewusstseinswechsel vom ‘Ihr’ zum ‘Wir’ gegeben”, bestätigt Pastor Andreas Schöer. Aktuell beschäftigt ihn und den Friedhofsausschuss eine Anfrage der örtlichen muslimischen Gemeinde zu einem muslimischen Grabareal.

„Als Pastor empfinde ich das als einen Riesen-Schritt des Friedens und der Integration. Im Wort Friedhof ist der Begriff Frieden bereits enthalten. Diese Schritte des Friedens bewegen mich sehr“, so Schöer.

Zukünftige Planungen und Entwicklungen für die Friedhöfe

Der Friedhofsausschuss hat eine Firma beauftragt, die ein Friedhofentwicklungskonzept erarbeitet. Bereits jetzt konnte der Parkplatz am Friedhofseingang neugestaltet werden, für das Jahr 2025 ist die Pflasterung des Weges von der Möllner Straße zur Kapelle geplant.

Kurznachrichten Schwarzenbek


Sommerfest der Eisenbahnfreunde
Am 19. und 20. Juli veranstalten von 11 bis 17 Uhr die Eisenbahnfreunde in der Röntgenstraße 24 in Schwarzenbek ein Sommerfest. Besucher erwartet ein vielfältiges Programm mit unter anderem den drei immer mehr wachsenden Modellanlagen in den Spurweiten N und HO. Fahrten mit der Feldbahn in Spurweite 600 mm, die in den letzten Monaten weitergewachsen ist und nun auch die kleine Erweiterung befahrbar ist. Gesamtlänge der Fahrt sind über 400 Meter, mehrere Modellbauausstellungen, dabei unter anderem Modellschiffe in einem transportablen Wasserbecken und ein großes Treffen ferngesteuerter Nutzfahrzeugmodelle. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Für die kleinen Besucher gibt es eine Hüpfburg, Kinderschminken uvm.


Kleiderladen des DRK benötig Unterstützung
Das ehrenamtliche Team des Kleiderladen vom DRK Schwarzenbek benötigt Hilfe. Gemäß Auskunft der Leiterin, Sabine Konrad, gibt es personelle Engpässe aufgrund von Urlaub und Krankheiten. Aktuell ist er am Dienstag von 10 bis 16 Uhr sowie Freitag von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Geplant ist auch wieder die Öffnung am Donnerstag, wenn sich hierfür Helfer finden. An den Öffnungszeiten sowie am Montag von 13 bis 15 Uhr kann dort saubere, gut erhaltene Kleidung abgegeben werden. Des Weiteren stehen hierzu Container am DRK Zentrum Bismarckstraße 9b zur Verfügung. Verschmutzte, unbrauchbare Bekleidung und sonstige Gegenstände muss das DRK zum Teil kostenpflichtig entsorgen. Weitere Infos unter 04541 / 35 42.


 Bürgersprechstunde
Im Juli findet die Sprechstunde des Bürgervorstehers der Stadt Schwarzenbek am Dienstag, 1. Juli, von 10 bis 12 Uhr, in Zimmer 109, im EG des Rathauses Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, statt. Außerdem gibt es am Donnerstag, 24. Juli, von 16 bis 18 Uhr eine weitere Sprechstunde in den genannten Räumlichkeiten. Es werden keine Termine vergeben. Bürgervorsteher Roman Larisch erreichen Interessierte per E-Mail unter buergervorsteher@schwarzenbek.de oder telefonisch 04151 / 881 187.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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