Erste Haselpollen im Kreis Herzogtum Lauenburg in der Luft

Der Klimawandel eröffnet die Leidenszeit für Allergikerinnen und Allergikern im Kreis Herzogtum Lauenburg jedes Jahr früher. Mit steigenden Temperaturen fliegen bereits die ersten Pollen. Foto: AOK/Colourbox/hfr
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Viele Menschen reagieren bereits jetzt schon allergisch auf die Frühblüher

 

(LOZ). Die Pollensaison im Kreis Herzogtum Lauenburg beginnt immer früher. So sind bereits jetzt erste Haselpollen in der Luft, die allergische Atemwegserkrankungen auslösen können.

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„Für Allergikerinnen und Allergiker im Kreis Herzogtum Lauenburg brechen nun wieder harte Zeiten an. Hasel, Erle, Pappel, Weide und Ulme werden schon jetzt an windigen Tagen in teils großen Mengen durch die Luft getragen und machen vielen Betroffenen zu schaffen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Sie leiden unter Niesattacken, Schnupfen, tränenden und roten Augen bis hin zu Atemaussetzern. Aber nicht nur das: Der Klimawandel mit steigenden Temperaturen verursacht hierzulande eine immer früher eintretende Pflanzenentwicklung und sorgt somit auch für einen immer früher eintretenden Start der Pollensaison.

Fachleute des Deutschen Polleninformationsdienstes (PID) warnen, dass sich der Klimawandel auch auf den Start des Pollenfluges auswirke. Dieser beginnt jedes Jahr früher und hat bereits jetzt begonnen. So zeigen Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Beispiel von Hasel auf, dass sich der Beginn der Blüte seit 1951 um etwa einen Monat verfrüht hat. Es ist davon auszugehen, dass durch den fortschreitenden Klimawandel eine weitere Verfrühung der Pollensaison bei gleichzeitigem Anstieg der Allergiker-Zahlen zu erwarten ist. Auch im Kreis Herzogtum Lauenburg beginnt daher für viele Pollenallergikerinnen und -allergikern bereits jetzt eine Zeit der großen Qual.

„Eine Pollenallergie sollte rechtzeitig behandelt werden. Andernfalls kann es zu einem sogenannten ‚Etagenwechsel‘ kommen, bei dem sich ein Asthma entwickelt oder weitere Allergien hinzukommen“, rät Wunsch. Es gibt verschiedene Allergietests. Der am häufigsten verwendete ist der Prick-Test. Dabei kann die Fachärztin oder der Facharzt (Allergologie) mehrere Allergenextrakte auf beziehungsweise in die Haut bringen. Tritt eine Reaktion auf, ist das der Hinweis auf eine Allergie. Die Therapie gliedert sich in Allergenkarenz, medikamentöse Therapie und spezifische Immuntherapie.

OP- oder FFP2-Masken können Pollen zurückhalten

Nach Informationen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) kann das Tragen von Mund-Nasenschutzmasken während der Pollenzeit einen guten zusätzlichen Schutz bieten, um den Pollenkontakt zu minimieren. Die DAAB habe dazu viele positive Rückmeldungen von Betroffenen erhalten. Kopftücher oder Schirmkappen zum Schutz der Haare und dicht abschließende Sonnenbrillen bieten einen weiteren zusätzlichen Schutz. Für einen beschwerdefreien Schlaf sollten abends die Haare gewaschen werden.

Weitere Informationen zum Thema Allergien gibt es unter www.aok.de/nw Rubrik ‚Gesundes Leben‘. Die aktuellen Pollenflugdaten können auch beim Deutschen Wetterdienst (DWD) unter www.dwd.de/pollenflug oder unter www.wetteronline.de abgerufen werden. Pollenflug-Apps bieten die Möglichkeit für eine individuelle Vorhersage für bestimmte Allergene am jeweiligen Aufenthaltsort.

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