Erste größere Warnstreikwoche im öffentlichen Dienst in Schleswig-Holstein

Foto: hfr
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(LOZ). Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, werden in Schleswig-Holstein die ersten breiter angelegten Warnstreiks in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes erfolgen.

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In der vergangenen Woche hatte es kleinere regionale Warnstreiks und Aktionen in den Regionen gegeben.

„In dieser Woche wollen wir die ersten Zeichen im Land setzen, die deutlich spürbarer werden, damit wir bei den Tarifverhandlungsrunden in Potsdam mehr Druck auf den Kessel bekommen“, so Susanne Schöttke, Landesbezirksleiterin von ver.di Nord.

„Die Arbeitgeber sehen es offensichtlich nicht als ihre Aufgabe, Preissteigerungen und Reallohnverluste bei den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auszugleichen. Das zeigt, dass Bund und Kommunen noch immer nicht verstanden haben, wie die aktuelle finanzielle Lage ihrer Beschäftigten insbesondere in den unteren und mittleren Entgeltgruppen aussieht und dass der Öffentliche Dienst für den qualifizierten Nachwuchs immer unattraktiver wird“, so Schöttke weiter.

ver.di fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie auf Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden.

Betroffen werden dabei städtischen Einrichtungen und Dienste, wie Kindertagesstätten, Schwimmbäder, Stadtwerke, kommunale Krankenhäuser und weitere Einrichtungen der Kommunen sein. Auch Bundesbehörden wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts werden erste Aktivitäten entwickeln.

Schwerpunkte liegen in dieser Woche im Kreis Schleswig-Flensburg, der Landeshauptstadt Kiel der Hansestadt Lübeck und im Klinikbereich in der Region Pinneberg/Elmshorn.

Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet am 22./23. Februar 2023 in Potsdam statt.

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