Ab Februar 2022: Mobile Demenz-Beratung im Kreis Herzogtum Lauenburg

Foto: hfr
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(LOZ). In Schleswig-Holstein leben über 62.000 Menschen mit einer Demenz. Für sie und ihre Familien, Freunde, Nachbarn bedeutet das, sich mit oft einschneidenden Veränderungen in allen Bereichen des Lebens auseinanderzusetzen. Daraus ergeben sich viele Fragen, für deren Beantwortung eine geeignete Beratung notwendig und hilfreich ist.

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Aber gerade in ländlichen Regionen sind die Wege oft zu weit, um persönliche und professionelle Beratungsangebote in Anspruch nehmen zu können. Hier schafft das Beratungsmobil Demenz der Alzheimer Gesellschaft SH Abhilfe. Seit Mai 2021 ist es in Schleswig-Holstein unterwegs, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu beraten.

Erste Station war der Kreis Dithmarschen. Ab Januar 2022 führt der Weg das Beratungsmobil in den Kreis Herzogtum Lauenburg, danach wird es im Rahmen der Projektlaufzeit an weiteren Standorten im Kreis Plön zu finden sein.

„Nachdem wir im ersten Kreis Erfahrungen sammeln konnten, waren auch die Standorte im Kreis Herzogtum Lauenburg schnell gefunden. Unsere Netzwerkpartner vor Ort - der Pflegestützpunkt des Kreises, die Koordinierungsstelle Demenz und die Gemeindezentrierte Beratung - haben uns dabei sehr unterstützt“, so Anne Brandt von der Alzheimer Gesellschaft SH, Selbsthilfe Demenz.

Zur Beratung können alle Personen kommen, die Fragen und Anliegen zu den Themen Vergesslichkeit und Demenz haben. Ziel ist es, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins zu verbessern. „Wir freuen uns auf das Beratungsmobil als eine großartige Möglichkeit, die Menschen in unserem Kreis besser zu erreichen“, so Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Die Beratung ist individuell, kostenfrei und vertraulich. Sie erfolgt durch qualifizierte Fachkräfte und ist darauf ausgerichtet, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen psychosozial und wohnortnah zu begleiten. „Die Beratungen an den Standorten finden jeweils zwischen 10 und 12 Uhr als offene Sprechzeit ohne Anmeldung statt. Von 12 bis 16 Uhr stehen wir dann für bereits gebuchte Termine zur Verfügung. Die Buchung ist über unsere Homepage oder telefonisch möglich“, erläutert Silke Steinke vom Kompetenzzentrum Demenz in SH.

Ein offizieller Auftakt im kleinen Rahmen wird voraussichtlich am 27. Januar in Geesthacht stattfinden. Ab Februar wird das Beratungsmobil dann für acht Monate jeweils in der Zeit von 10 bis 16 Uhr an folgenden Orten zu finden sein:

Büchen: Bürgerplatz, Amtsplatz 1, 1. Dienstag im Monat
Dassendorf: Amt Hohe Elbgeest, Christa-Höppner-Platz 1, 3. Dienstag im Monat
Sterley: Bürgerbüro des Amtes Lauenburgische Seen, Alte Dorfstraße 35, 4. Dienstag im Monat
Geesthacht: Bergedorfer Straße 37a, jeden Donnerstag
Berkenthin: Markant, Oldesloer Straße 1, jeden Freitag

Die Beratungen finden unter den jeweils geltenden, aktuellen Coronahygienebedingungen statt, Besucher sollten sich hierzu im Vorwege informieren. Informationen sowie Anmeldung unter www.demenzberatung-sh.de oder Telefon 040 / 609 26 421.

Das Beratungsmobil Demenz ist ein Modellprojekt, das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren sowie dem Spitzenverband der Pflegekassen gefördert wird. Die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein beteiligt sich mit Spendenmitteln der NDR-Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“. Projektträger ist die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V., Selbsthilfe Demenz in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Demenz.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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