Geesthacht (LOZ). Die Themen Bildung, Mobilität und Wohnen stehen im Mittelpunkt des SPD-Kommunalwahlprogramms der Geesthachter SPD. Ihrer Stadt bescheinigen Geesthachts Sozialdemokraten trotz der schwierigen Jahre mit Corona und Energiepreiskrise eine gute Entwicklung.
„Geesthacht ist attraktiv zum Leben, Wohnen, Arbeiten und in der Freizeit. Das heißt nicht, es gäbe nichts mehr zu tun. Wichtige Aufgaben liegen vor. Unsere Schulen müssen für die Zukunft wachsen. Der Ganztagsunterricht, die hohe Attraktivität unseres Gymnasiums – dafür brauchen unsere Schulen neue Räume und Mensen. Und auch in die Verkehrsinfrastruktur müssen wir investieren“, erläutert Spitzenkandidatin Petra Burmeister Programmschwerpunkte. „Wir behalten im Blick, dass die verabredeten Prioritäten beim Schulbau umgesetzt werden. Angesichts der Ganztagsbetreuung in allen Grundschulen und in unseren Kitas möchten wir prüfen, ob eine zentrale Versorgung durch eine städtische Küche möglich und sinnvoll ist. Dafür sollen Konzepte auf ihre Umsetzbarkeit und finanziellen Folgen geprüft werden“, ergänzt die Vorsitzende des Bildungsausschusses Hicran Hayik-Koller.
Auch beim Bau von Kitaplätzen bleiben Geesthachts Sozialdemokraten dran. Michael Fiebig, Vorsitzender des Sozialausschusses: „Für jedes Geesthachter Kind soll es einen Betreuungsplatz geben. Die aktuelle Lücke von 500 Kitaplätzen wollen wir bis 2025 schließen. Die Erweiterung des Familienzentrums Regenbogen am Standort Neuer Krug soll weiter geprüft werden, ebenso, ob das Ex-Gesundheitsamt als Kita umgebaut werden kann. Diese Überlegungen sind für uns nicht vom Tisch. Daneben behalten wir in Aussicht gestellte Kita-Bauvorhaben wie in der Gartencity auf dem Schirm. Großes Problem mit Ansage ist inzwischen der Fachkräftemangel. Wir können nicht alle gebauten Kitaplätze vergeben. Hier sind Kreis und Landesregierung im Verzug.“
Die Herausforderungen der nächsten Jahre ist, die finanziellen und personellen Möglichkeiten der Stadt mit den Zukunftsaufgaben in Einklang zu bringen. Für die SPD liegt klar ein Schwerpunkt in Investitionen für Bildung – Kita und Schule - sowie bei Investitionen in Verkehrswege und den ÖPNV. Für die SPD sind erforderliche Kreditaufnahmen für Zukunftsinvestitionen in Bildung, eine gute Verkehrsinfrastruktur, gutes Wohnen und eine klimaneutrale Energieerzeugung kein Tabu, sondern wirtschaftlich sinnvoll. Die Schienenanbindung und die Ortsumgehung müssen vorankommen. Im Bereich Verkehr sollen die Belange der Fußgänger stärker in den Fokus rücken. Hier sieht die SPD Nachholbedarf. Ein aktuelles Beispiel sind die unklaren und unattraktiven Wegeführungen am Post-Parkplatz.
Die drei Bildungseinrichtungen am Buntenskamp möchten die Sozialdemokraten mittelfristig zum Bildungscampus Buntenskamp zusammenführen. Neben Baumaßnahmen sind hierfür auch Ideen zur Zusammenarbeit gefragt und zu entwickeln. „Hiervon erwarten wir uns eine weitere Aufwertung der Innenstadt mit einer Weiterentwicklung des verkehrsberuhigten Bereichs Buntenskamp. Wichtig ist, die Attraktivität der fußläufigen Verbindungen innerstädtisch zu verbessern“, so Petra Burmeister.
Geesthacht soll sich planvoll weiterentwickeln. Dabei müssen notwendiger Wohnungsbau und die grüne Stadt durch eine ausgewogene Planung in Einklang gebracht werden. Dies ist auch notwendig, um die Folgen des Klimawandels abzufedern. Für das Gebiet des Alten Friedhofs möchte die SPD in den nächsten Jahren eine Weiterentwicklung anstoßen. Diese zentral gelegene Fläche bietet sich aus Sicht der Sozialdemokraten an, als innerstädtische Erholungs- und Waldfläche wachgeküsst zu werden. „Über das richtige Vorgehen und Konzept möchten wir eine öffentliche Diskussion anstoßen. Für die Entwicklung solcher innerstädtischen Flächen gibt es auch Förderprogramme“, erläutert Petra Burmeister.
Link zum Geesthachter SPD-Kommunalwahlprogramm: https://www.spd-geesthacht.de/wahlprogramm-fuer-die-kommunalwahl-2023/