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Geesthacht (LOZ). In Deutschland gibt es zunehmend verheerende Starkregen-Ereignisse, wie die jüngsten Überflutungen im Osten und Süden des Landes zeigen. „Diese werden maßgeblich durch den menschengemachten Klimawandel verursacht. Auch in Geesthacht ist es in den letzten Jahren immer wieder zu vollgelaufenen Kellern, Gullys, Wegen und Plätzen gekommen. Eine Simulationsberechnung des Deutschen Institutes für Klimaservices (GERICS) hat für solche Überflutungen insgesamt acht besonders gefährdete Bereiche in Geesthacht aufgezeigt. Darunter befinden sich u. a. die Hotspots „Düneberger Str. – Neuer Krug“, „Berliner Straße – Hansastraße“ und „Ostlandsiedlung““, erklären Sonja Higgelke & Jens Kalke.

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In Geesthacht wurde in den letzten Wochen als geeignetes Mittel gegen Überflutungen eine häufigere Reinigung von öffentlichen Zu- und Abflüssen auf Wegen und Plätzen diskutiert. Ein solcher Ansatz allein greift aber aus Sicht der Grünen-Fraktion zu kurz. Ein langfristig wirkendes Mittel ist es, Entsiegelungen vorzunehmen, entweder durch die Umwandlung von versiegelten Flächen zu Grünflächen oder durch wasserdurchlässige Alternativen (z. B. Rasengittersteine).

Sonja Higgelke, Mitglied im Umweltausschuss: „Wir als Fraktion haben schon mehrere Anfragen und Vorschläge für Entsiegelungsmaßnahmen in Geesthacht unterbreitet. Das betrifft eine nicht mehr genutzte Fläche am Spielplatz Zöllnerspark, nicht genutzte Parkplätze an der Gaußstraße oder den Rückbau von Schottergärten. Diese Beispiele zeigen, dass Entsiegelungen im öffentlichen oder privaten Bereich grundsätzlich sinnvoll und machbar sind.“

Aus Sicht der Grünen-Fraktion darf es jedoch nicht bei solchen Einzelmaßnahmen stehen bleiben, sondern Geesthacht benötigt ein mehrjähriges, systematisches Entsiegelungsprogramm für öffentliche Flächen. Ein solches öffentliches Engagement könnte auch eine Vorbildfunktion für den privaten Bereich haben. Hier könnten beispielsweise Sanierungen von Altbauten dazu genutzt werden, Entsiegelungen im Außenbereich durchzuführen.

„So etwas kostet natürlich erst einmal Geld. Es ist aber eine sinnvolle Vorbeugung, mit der wir zukünftig als Stadt und auch Privatpersonen Geld sparen können. Die Beseitigung von Überflutungsschäden und die Notfalleinsätze bei Starkregen-Ereignisse sind natürlich immer auch sehr kostspielig“, so Jens Kalke, Mitglied der Ratsversammlung abschließend.

 

Kurznachrichten Geesthacht

 


Verkehrsbehinderungen Am Heidberg
Verkehrsteilnehme müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Straße Am Heidberg einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 21 wird die Fahrbahn in Fahrtrichtung Fahrendorfer Weg vom 11. März bis voraussichtlich zum 26. März gesperrt. Der Grund: In dem Bereich kam es zu einem Wasserkanalrohrbruch und die Fahrbahn ist in Teilen abgesackt.


Taizé-Gebet in Grünhof-Tesperhude
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 15. März, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die St. Thomas-Kirche Grünhof-Tesperhude, Westerheese 15, ein. Das Taizé-Gebet beginnt um 18 Uhr. Bereits ab 17.30 Uhr beginnt das Einsingen der traditionellen Lieder aus Taizé.


Buntenskamp
Verkehrsteilnehmende müssen sich vom 10. März bis voraussichtlich 11. April auf Behinderungen am Buntenskamp in Geesthacht einstellen. Aufgrund von Abrissarbeiten wird der Gehweg auf Höhe der Hausnummern 5 bis 9 gesperrt. Fußgängerinnen und Fußgänger sollten während der Sperrung den Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite nutzen.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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