Geesthacht (LOZ). „Nach Recherchen der Lauenburgischen Landeszeitung wird sich die Planfeststellung und der Baubeginn der geplanten Umgehungsstraße immer weiter verzögern. Die Grünen sehen sich darin bestätigt, dass dieses Bauprojekt unnötig und falsch ist. Die Grünen finden, dass die Umgehungsstraße ein ökologisches und finanzielles Desaster ist“, so Jasmina Lorenz, Max Hansen und Ali Demirhan vom Ortsverband der Grünen.
Max Hansen, Sprecher der Geesthachter Grünen sagt dazu: „Anfangs mit 70 Millionen Euro geplant, sind es nun 125 Millionen Euro. Das ist nicht nur eine Verschwendung von Steuergeld, sondern auch ein Eingriff in die Natur des besonders zu schützenden Elbhanges in Geesthacht. Diese finanziellen Mittel sind sinnvoller in einer Mobilitätswende zu verwenden. Geesthacht braucht eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs.“
Jasmina Lorenz, Sprecherin des Ortsverbades Geesthacht: „Mit dem Ausbau des ÖPNV, besonders die schnellstmögliche Realisierung der Bahnanbindung, wird eine attraktive, nachhaltige Alternative zum Auto geschaffen, die den innerstädtischen Verkehr entlastet.“
Die Belastung der Geesthachter Straße und Richtweg könne durch den Vorschlag der Grünen den Fahrendorfer Weg auszubauen weiter reduziert werden.
Ali Demirhan, Fraktionsvorsitzender in der Ratsversammlung: „Ein zweispuriger Ausbau mit einem beleuchteten Rad- und Fußweg, sowie eine Kreisellösung an der B5 kann Abhilfe schaffen. Aus der Sicht der Grünen wäre das eine praktikable und kostengünstige Alternative zur geplanten Ortsumgehung, die sehr große Eingriffe in die kostbare Natur Geesthachts verhindern würde. Für das „Gewerbegebiet Nord“ an der Mercatorstraße wäre das zudem eine praktikable Lösung.“