Lauenburg (LOZ). Trotz der personellen Veränderung der Sprecherrolle von Claus Beissner auf Degenhard Christen geht der Betrieb im Lauenburger Seniorenbeirat unvermindert weiter. In der Veranstaltungsfolge ändert sich nichts. Zu Gast bei ihrem monatlichen Senioren-Nachmittag im Soltstraatenhus sind der neue und alte Bürgermeister der Stadt, Andreas Thiede, der Ende des Monats März sein Amt in die Hände seines Nachfolgers Thorben Brackmann abgibt.
Beide sind bei ihren Senioren zu Gast gewesen, Thiede hat sogar regelmäßig bei seinen älteren Bürgern Bericht über die Lage der Stadt erstattet und einmal im Jahr hat er seinen mündlichen Ausführungen auf einer Stadtrundfahrt immer im Sommer auch Anschauungs-Unterricht erstattet. Fortschritte in der Elbestadt sind dabei aufgezeigt worden, aber auch die Defizite nicht verschwiegen und der scheidende Bürgermeister gibt auch zum Abschied zu „es gibt noch viel zu tun“. Beispielsweise das seit langem angekündigte Hotel in der Innenstadt wartet seit langem auf eine Grundsteinlegung und auch schauen die Lauenburger Bürger nach einem Veranstaltungs-Zentrum, der das kulturelle und politische Leben beleben könnte. Zur Erfolgsbilanz von Andreas Thiede zählt aber der Ausbau des früheren Hotels Stappenbek zu einem kulturellen Mittelpunkt mit Bibliothek und Café. Während andere Vorhaben nur im Kopf der Stadtväter oder auf dem Papier existieren, nähert sich die Bibliothek ihrer Vollendung.
Dieses „es gibt noch viel zu tun“ und die Verantwortung dafür ruht ab dem 1. April auf den Schultern des jungen Thorben Brackmann, einem gebürtigen Lauenburger, der verwaltungs-technische Aufgaben bislang bei der Bundeswehr hat lösen dürfen. Andreas Thiede hat Brackmann als „Bürgermeister-Azubi“ in seine zukünftigen Aufgaben hineinschauen lassen, sodass der Nachfolger weiß, was ihn erwartet.
Darüber hinaus hat Thorben Brackmann im Wahlkampf und in den sozialen Medien bereits einige Hinweise für seine Amtsführung gegeben. Er wird sich wie sein Vorgänger auch weiterhin den Fragen seiner Senioren bei deren Treffen stellen und auch die Tradition seines Vorgängers mit den Ausfahrten durch das Lauenburger Stadtgebiet fortführen.
Die Lauenburger Senioren werden am Donnerstag gern Rechenschaftsbericht des „Alt-Bürgermeisters“ lauschen und ebenso den Plänen des „Neuen“. Und zum Verdauen der Reden und Fragen wird wie immer auch die Musik spielen. Die kommt von einem Meister seines Fachs, von dem in Lauenburg bestens eingeführten „fahrenden Musikanten aus dem Wendland“.