"1944 - Es war einmal ein Drache" - Theaterstück eröffnet Ausstellung "Kunst im Holocaust" in der Ratzeburger Stadtkirche St. Petri

Tandera Theater mit Dörte Kiehn zeigt das Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" in der Stadtkirche St. Petri. Foto: TANDERA THEATER
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Ratzeburg (LOZ). Anlässlich einer Ausstellungseröffnung von Werken der Yad Vashem Kunstsammlung "Kunst im Holocaust" am Donnerstag, 9. November, um 17 Uhr in der Stadtkirche St. Petri Ratzeburg zeigt die Volkshochschule Ratzeburg und Umland das Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" mit Figuren des Tandera Theater für Jugendliche (ab 16 Jahre) und Erwachsene.

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Ausgangspunkt ist eine wahre Geschichte aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück: Dezember 1944, 10.000 sogenannte Schutzhäftlinge befinden sich im Lager, darunter fast 400 Kinder. Für diese Kinder bereiten die Frauen von Ravensbrück ein Weihnachtsfest vor. Es ist eine besondere Geschichte über Kindheit im Konzentrationslager, über Verzweiflung, Lebensmut und Zukunft. Nach der gleichnamigen literarischen Vorlage von Bodo Schulenburg.

Für die mit dem Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" geleistete Erinnerungsarbeit wurde dem Tandera Theater die Medaille "Rose von Ravensbrück" verliehen. Es korrespondiert in dieser Weise mit den Exponaten der Yad Vashem Ausstellung "Kunst im Holocaust", die vom 9. bis 30. November in der Stadtkirche St. Petri zu sehen wird. Diese Ausstellung gewährt Einblick in Kunst, die während des Holocaust in den Ghettos, Lagern, Wäldern und im Versteck geschaffen wurde. In diesen Kunstwerken spiegelt sich die Spannung zwischen dem Drang der Künstler, die schrecklichen Ereignisse, die sie erleiden mussten, zu dokumentieren, und dem Verlangen, durch ihre Kunst auszubrechen und sich in das Reich der Schönheit, der Imagination und des Glaubens zu flüchten. Diese Werke aus Yad Vashems Kunstsammlung zeugen von der Stärke des menschlichen Geists und seiner Weigerung, zu kapitulieren.

Die Volkshochschule Ratzeburg zeigt diese Ausstellung und das Theaterstück im Rahmen ihres Projektes "Damals ist heute", das sich mit Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart befasst und über die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen durch das Bundesprogramm 'Demokratie leben!' gefördert wird. Der Eintritt ist frei.

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