Schwarzenbek (LOZ). Nach Corona bedingter Unterbrechung der alle zwei Jahre stattfindenden Treffen der Europastädte, hat in der Woche vom 13. bis 17. Juli nun wieder ein Verbrüderungstreffen in Aubenas (Frankreich) stattgefunden. Aufgrund der weiterhin angespannten und unvorhersehbaren Pandemielage hatten sich die Verantwortlichen auf eine deutlich reduzierte Delegationsgöße geeinigt, um überhaupt ein Zusammentreffen aller Städte im Bund ermöglichen zu können.
Von Schwarzenbeker Seite nahmen an der Fahrt Bürgermeister Norbert Lütjens, Katja Estel und Roman Larisch vom Sozial- und Kulturausschuss, die Kulturbeauftragte Vera Kohns sowie Friederike Hobusch mit Tochter Katharina und Alea Baumann als bürgerliche und jugendliche Verstärkung teil.
Trotz anhaltender Hitzewelle und Temperaturen um die 40 Grad, bot das reichhaltige Programm unter anderem Einblicke in UNESCO-Weltkulturstätten sowie viel Gelegenheit zum Austausch mit den anderen europäischen Teilnehmenden.
Für Bürgermeister Norbert Lütjens war es das erste persönliche Zusammentreffen mit seinen Amtskollegen, bei dem er freundlich begrüßt und herzlich in die internationale Runde aufgenommen wurde. Nach drei Tagen intensiver Gespräche und offizieller Bürgermeisterrunde stand schließlich fest: der Zusammenhalt im Städtebund hat bis heute nicht an Bedeutung eingebüßt. Stand früher der Frieden und die Völkerverständigung in Europa an oberster Stelle, rücken nun auch gemeinsame Themen wie z. B. der Kampf gegen den Klimawandel oder die gesellschaftlichen Auswirkungen von Desinformation über Soziale Medien, Bürgerbeteiligung oder transparentes politisches und Verwaltungshandeln in den Fokus. Aus der Bürgermeisterrunde hinaus einigte man sich darauf, sowohl im Rahmen der nächsten Treffen als auch mittels digitaler Formate obige Themengebiete ganz konkret zu bearbeiten.
Vor dem Hintergrund wieder in die ursprüngliche zweijährige Reihenfolge der Verbrüderungstreffen zu kommen, findet bereits im nächsten Jahr das Treffen der Europastädte in Cesenatico/Italien statt. Unter welchen Rahmenbedingungen die Fahrt dann möglich ist, bleibt vorerst abzuwarten. Es besteht jedoch von Seiten aller Beteiligten der Wunsch, wieder mehr bürgerliche und jugendliche Beteiligung möglich zu machen.
Die Jugendliche Alea Baumann trägt den Verbrüderungseid des Städtebunds in deutscher Sprache vor. Foto: Katja Estel