„Omas gegen Rechts“ im Kreis Herzogtum Lauenburg: Kritische Betrachtung der „Spaziergänge“ von Impfgegnern im Kreis Herzogtum Lauenburg

Foto: hfr
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(LOZ). „Dutzende Menschen beteiligten sich in den vergangenen Wochen an verschiedenen „Spaziergängen“ z.B. in Mölln, Schwarzenbek und in Büchen, um ihre Haltung gegen Impfungen und Einschränkungen ihrer Grundrechte öffentlich zu machen. Sie trugen dabei keine Masken und haben nicht auf Abstände geachtet.

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Mittlerweile ist hinlänglich bekannt, dass diese sog. „Spaziergänge“, wie auch angemeldete Demonstrationen von rechtsextremen Gruppierungen unterstützt und teilweise organisiert werden. Sie nutzen das breite Spektrum von Kritikern der Coronamaßnahmen bis zu den Coronaleugnern, um ihre menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Einstellungen zu verbreiten.

Erschreckenderweise gab es bisher noch keine klare Distanzierung von Menschen, die Kritik an den Coronamaßnahmen äußern, gegenüber den mitwirkenden Rechtsradikalen. Diese leugnen wissenschaftliche Erkenntnisse mit der klaren Zielsetzung, die demokratischen Strukturen zu unterwandern. In Foren werden antisemitische Anspielungen verbreitet. Rassistische Erklärungsmuster dienen der Ausgrenzung und Abwertung anderer Menschen, bis zur Androhung von Gewalt und Mord. In den entsprechenden Telegram-Kanälen, die auch hier im Kreis genutzt werden, um zu den „Spaziergängen“ aufzurufen, sind Aufrufe zur Gewalt zu finden.

Wir „Omas gegen Rechts“ aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg fordern eine Anmeldepflicht für die sog. Spaziergänge, sowie die klare Durchsetzung von geltenden Corona-Regeln für alle. Außerdem fordern wir konsequentes Vorgehen gegen gewaltverherrlichende und rechtsradikale Auftritte in unserem Kreis. Durch unsere Anwesenheit bei diesen Veranstaltungen wollen wir uns im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung der rechtsradikalen Szene entgegen stellen.“

Gezeichnet aus der Gruppe „Omas gegen Rechts“ im Kreis Herzogtum Lauenburg
Elke Hagenah, Renate Schächinger, Renate Lopez, Heike Grahlmann, Hannelore Pingel, Ulrike Lappat, Petra Bröker, Dagmar Umland- Ponge, Ellen Ancot und Birgit Sitter

 

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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