SPD: „Quo vadis CDU-Schwarzenbek?“

Foto: hfr
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Schwarzenbek (LOZ). „Führen die Christdemokraten in Schwarzenbek die Bürger der Stadt an der Nase herum? Oder lebt die Schwarzenbeker CDU doch in einem Wolkenkuckucksheim, einer Fantasiewelt von völliger Realitätsferne?“, fragt Candy Rudolph (SPD).

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Der SPD-Ortsvorsitzende weiter: „In mehreren Zeitungsartikeln war jüngst zu lesen, dass sich der Ortsverband der CDU-Schwarzenbek für ein Hallenbad in unserer Stadt stark macht (wir berichteten). Es sollte auch den CDU-Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. Mai bekannt sein, dass die Politik in Schwarzenbek in der zurückliegenden Wahlperiode im Rahmen der vom Kreis eingeforderten Priorisierung die Themen Schwimmbad und Bahnhofsumfeld ganz nach hinten gesetzt hat.

An der Spitze dieser mit großer Mehrheit am 29. Mai 2022 im Hauptausschuss beschlossenen Priorisierungsliste stehen Feuerwehrgerätehaus, ein Kita-Ersatzbau, die Grundschulen und die Revitalisierung der ehemaligen Realschule im Rahmen eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. Über die Finanzierung eines neuen Schwimmbades wurde wohl erst gar nicht gesprochen.

Die Investitionssumme für einen Hallenbadneubau ist viele Millionen Euro hoch. Hinzu kommen die jährlichen hohen Unterhaltskosten. Daraus resultieren für mindesten die nächsten 40 Jahre hohe Zahlungsverpflichtungen aus Zinsen, Kreditrückzahlungsraten, und laufenden Betriebskosten. Für eine 18.000 Einwohner zählende Kommune ist das eine hohe Kostenbelastung.“

„Vorsichtige Schätzungen über Unterhaltskosten können verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker auf der kommunalen Ebene nur den Schweiß ins Gesicht treiben. Gas, Strom, Personalkosten (225.000 Euro), Bauunterhaltskosten (120.000 Euro), Wasser (40.000 Euro) und Reinigung: da kamen schon damals Ausgaben von rund 770.000 Euro jährlich zusammen, inzwischen dürften diese aber nochmal deutlich höher sein. Dem stehen Einnahmen von etwa 130.000 Euro aus Eintrittsgeldern sowie den Nutzungspauschalen von Schulen, Kursbetreibern und Vereinen gegenüber“, rechnet Finanzausschussmitglied Heinz-Werner Rose vor. So würde der finanzielle Handlungsspielraum für alle anderen Aufgaben sehr stark eingeschränkt.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Candy Rudolph dazu: „Ich bin sehr irritiert über die 180 Grad-Drehung der CDU zu Beginn des Wahlkampfes. Während diese sich auf den von mir besuchten Sitzungen aufgrund der hohen Kosten stets vehement gegen ein Hallenbad ausgesprochen hat, nun plötzlich dieser Sinneswandel. Die CDU erzählt dem Bürger und Wähler auch nicht, dass selbst wenn der Kreis Herzogtum Lauenburg einen Teil der Baukosten übernimmt, die Unterhaltskosten bei einem Bad in Schwarzenbek vom städtischen Haushalt gestemmt werden müssen. Die CDU Schwarzenbek sollte den Bürgern daher dringend erklären, auf welches der anstehenden Projekte sie verzichten möchte? Das neue Feuerwehrgerätehaus, die dringend benötigte neue Kita oder die Neuplanung der Grundschulen?“

Abschließend bleibe festzuhalten, dass sich fast alle Politiker in Schwarzenbek einig darüber seien, dass bei einem Neubau der Grundschulen zwingend zu prüfen ist, ob ein Lehrschwimmbecken zu realisieren und finanzierbar ist. Auch die SPD-Schwarzenbek hat diese Forderung in ihr Wahlprogramm aufgenommen und wird diese vorantreiben.

„Um die allseits bekannte Misere der schlechten Schwimmausbildung unserer Kinder erst einmal abzufedern, hat im Übrigen die SPD-Fraktion in der letzten Wahlperiode durch mehrere Anträge dafür gesorgt, dass mehr Geld aus dem Schwarzenbeker Haushalt für externe Schwimmausbildung bereitgestellt wird“, ergänzt Rüdiger Jekubik, Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses.

Kurznachrichten Schwarzenbek


CDU lädt zur Diskussionsveranstaltung
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat sich die Sicherheitslage in Europa deutlich verändert. Mit der ausgerufenen Zeitenwende bestimmen Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik wieder die öffentliche Debatte. Welche Änderungen ergeben sich für die europäische Sicherheitspolitik? Wie stärken wir den europäischen Pfeiler innerhalb der NATO? Welche Herausforderungen kommen auf Deutschland zu, um die Bundeswehr zu ertüchtigen? Zu diesen Fragen und den Überlegungen und Zielen der CDU für die neue Wahlperiode des Europäischen Parlaments lädt die CDU die interessierte Öffentlichkeit am 3. Mai ein zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem Thema „Europäische Sicherheit zwischen Putin und Trump. Wie können wir europäische Sicherheit gewährleisten?“ um 19 Uhr in die Räumlichkeiten des Deutschen Roten Kreuzes, Bismarckstraße 9b, in Schwarzenbek.


After-Work Frauenflohmarkt
Am Freitag, 3. Mai, findet ein Flohmarkt nur von und für Frauen im Ev. Familienzentrum St. Elisabeth, Verbrüderungsring 41in Schwarzenbek statt. Ab 19 Uhr erwartet alle Frauen ein riesiges und vielfältiges Angebot, da alle Verkaufstische vergeben sind. Im Angebot sind Bekleidung und Schuhe, sowie auch Bücher, DVDs, Taschen, Schmuck, und Dekoartikel. Ein Probierraum mit Spiegel ist vorhanden. Für Stärkung in Form von Kaffee, Sekt und Häppchen ist gesorgt. Bis 21 Uhr geht das fröhliche Shopping – tolle Schnäppchenkäufe sind garantiert. Der Eintritt ist frei.


Konzert auf dem Dorf in Grabau
Ein tolles Konzert fand am 27. April in Grabau statt. Insgesamt 130 Besucher waren ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen und haben somit für eine ausverkaufte Veranstaltung gesorgt. Gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg hatte die Gemeinde Grabau im Rahmen des Projektes „Kultur auf Dorf-Tour“ ein Konzert mit Alex Erskine organisiert. Der gebürtige Glasgower präsentierte seine schottisch-irische Folkmusik den Besuchern über zweieinhalb Stunden. Überwiegend besinnliche Stücke, die er selbst auf der Gitarre begleitete verzauberten die Besucher in eine andere Region.


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 8. Mai, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben.


Bürgersprechstunde
Die nächste Sprechstunde des Bürgervorstehers der Stadt Schwarzenbek, findet am Donnerstag, 16. Mai, von 16 bis 18 Uhr, in Zimmer 309, I. OG des Rathauses Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, statt. Es werden keine Termine vergeben. Roman Larisch erreichen Bürger per E-Mail unter buergervorsteher@schwarzenbek.de oder telefonisch unter 04151 / 881 187.


Sperrung Amtsrichterpark
Der Amtsrichterpark wird im Zeitraum vom 15. April bis Ende Mai 2024 für Wegebaumaßnahmen gesperrt. Die Sperrung betrifft den Parkbereich hinter und neben dem Amtsrichterhaus. Der Zugang zum Amtsrichterhaus für Veranstaltungen ist gewährleistet, gleichfalls der Durchgang vom Körnerplatz zur Möllner Straße durch den Park.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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