(LOZ). „Anders als es berichtet wurde, hat sich die FDP-Fraktion im Ausschuss nicht gegen den aktuellen Antrag auf Förderung ausgesprochen, sondern sich enthalten, weil es aus unserer Sicht noch offene Fragen zur möglichen Landesförderung gibt. Aus diesem Grund hätten wir die beantragten Mittel zunächst gern mit einem Sperrvermerk versehen, was ein übliches Vorgehen ist, das wir auch hier für sinnvoll halten würden. Die endgültige Entscheidung sollte der zuständige Fachausschuss treffen.
Die FDP-Kreistagsfraktion bekennt sich ausdrücklich zur Frauenberatungsstelle und zum Frauenhaus in Schwarzenbek. Vor diesem Hintergrund werden die Bestrebungen des Landes begrüßt, unter Beteiligung der FDP, das Hilfesystem strukturell und finanziell zu stärken und auszubauen. Ein weiterer Schwerpunkt sollte allerdings in der Präventionsarbeit und Ursachenbekämpfung liegen.
Das Angebot der „Land-Grazien“ hat die FDP-Fraktion von Beginn an unterstützt. Wir sehen die mobile Beratung als Ergänzung zu den stationären Angeboten und befürworten daher eine Verstetigung als Fortsetzung der im letzten Jahr beschlossenen und damals auf ein Jahr begrenzten Anschubfinanzierung. Die „Land-Grazien“ haben sich in ihren Vorverhandlungen auf die Unterstützung der mehrheitsbildenden Fraktionen verlassen. Es ist offenkundig, dass sich das schwarz-grüne Bündnis auch in dieser Frage wieder einmal nicht einig ist und dafür bisher keine zielführende Lösung findet. Wir fordern CDU und Grüne auf, sich bis zur Kreistagssitzung am 8. Dezember zu einigen. Unser Vorschlag liegt auf dem Tisch. CDU und Grüne sollten sich dem anschließen.“