Der aktuelle Geesthachter Frauenbeirat: Ilse Timm, Sonja Balzereit, Katrin Wiech, Marie-Luise Rehder und Regina Maltzahn (von links). Foto: Stadt Geesthacht – Katharina Richter
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Geesthacht (LOZ). Am vergangenen Sonnabend fanden die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Geesthachter Frauenbeirats statt. Unter dem Motto „30 Jahre: Was hat sich verändert?“ kamen knapp 70 Gäste aus verschiedenen Generationen im Informationszentrum des Kernkraftwerkes Krümmel zusammen, um dieses Jubiläum zu würdigen.

„Die Gleichberechtigung ist in vielen Bereichen gesetzlich untermauert, aber von Gleichstellung der Frauen mit den Männern kann noch lange keine Rede sein. Die Teilhabe in der Politik, in der Führung der Wirtschaft und in finanzieller Hinsicht ist bis heute unzureichend, ja sogar fast beschämend in so einer reichen, führenden Industrienation wie Deutschland“, brachte es die aktuelle Vorsitzende Katrin Wiech in ihrer Festrede auf den Punkt. „Denken wir nur an Schlagworte, wie Altersarmut ist weiblich und Ehegattensplitting. Noch immer gibt es viele prekäre Arbeitsplätze mit Mindestlohn und unterbezahlte Arbeit in Pflege, Bildung und sogar Wissenschaft. In diesem Zusammenhang können wir uns Glücklich schätzen, dass es seit 30 Jahren einen Frauenbeirat in Geesthacht gibt, der die Bedürfnisse der Frauen der Stadt aufnimmt und auf deren Erfüllung drängt“, so Katrin Wiech weiter.

Doch neben der Umsetzung der Wünsche und Bedürfnisse der Frauen in den politischen Beschlüssen der Ratsversammlung war immer auch die Erhöhung der Akzeptanz der Gleichstellung ein wichtiges Ziel. „Das wird heute oft stillschweigend vorausgesetzt. Für uns ist die politische Teilhabe der einzige Weg, mit dem die Gleichstellung auch gesellschaftlich akzeptiert wird.“ Wiederkehrende Themen des Geesthachter Frauenbeirats in den vergangenen 30 Jahren waren neben der Teilnahme an den politischen Ausschüssen - bei der es um die Einflussnahme auf die Inhalte geht, die Frauen besonders betreffen - vor allem immer wieder mehr Sicherheit auf den Straßen für Frauen und Kinder sowie günstige Verkehrsverbindungen. Aber auch das Thema Betreuungsmöglichkeiten der Kinder, um bezahlter Arbeit nachgehen zu können, stand im Mittelpunkt der Aktivitäten. Einen großen Raum nahm in den vergangenen drei Jahrzehnten auch die Öffentlichkeitsarbeit ein, um auf negative Aspekte wie Gewalt gegen Frauen und ungleiche Bezahlung hinzuweisen.

Der Geesthachter Frauenbeirat besteht seit 30 Jahren in der Stadt. Bereits 1992 hatte die damalige Gleichstellungsbeauftragte Lieselotte Lemke gemäß der Gemeindeordnung der Ratsversammlung empfohlen, neben einem Umweltbeirat und dem Seniorenbeirat, einen selbständigen Frauenbeirat einzurichten. Am 10. März 1993 wurden durch Bürgermeister Peter Walter die gewählten Mitglieder des ersten Frauenbeirats ernannt und dieser nahm am 21. April 1993 seine Arbeit auf. Bis heute gibt es in ganz Schleswig-Holstein nur einen Frauenbeirat - obwohl solch ein Gremium von der Gemeindeordnung schon lange vorgesehen ist. „Diese Tätigkeit ist eine effektive Möglichkeit, frauenfreundliche Entscheidungen in den Gemeinden herbeizuführen, die zu echter Gleichstellung führen. Aus diesem Grund möchten wir Geesthachterinnen in den kommenden Monaten landesweit mehr Werbung für weitere Frauenbeiräte machen, um auch mehr Frauen für die politische Arbeit zu gewinnen“, gab Katrin Wiech bei der Festveranstaltung als weiteres Ziel für die nächsten Jahre mit auf den Weg.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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