Klassenfahrten in Schwarzenbek in Gefahr

Aktive Eltern des Gymnasiums Schwarzenbek. Von links: Dirk Fischer von Mollard, Daniela Paul, Doreen Hänschke, Maike Mücke (Förderverein) sowie Daniel Roggow, Stephanie Fischer von Mollard, Andrea Wobe (AG Klassenfahrten). Foto: Silke Geercken
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Schwarzenbek. Klassenfahrten gehören für die Schüler zu den Höhepunkten ihres Schullebens. Am Gymnasium in Schwarzenbek sind zehn Klassenfahrten in diesem Kalenderjahr in Gefahr, weitere 5 im nächsten Schuljahr. Grund: Das vom Bildungsministerium zugewiesene Budget reicht angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen nicht aus. Jetzt hat sich ein Arbeitskreis mit Eltern gebildet, der Spenden einwerben will.

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„Ein Unding. Der Spaß auf den Klassenfahrten gehört zu den schönsten Erinnerungen meines Schülerinnenlebens“, sagt Stephanie Fischer von Mollard. Ihre beiden Töchter besuchen das Gymnasium in Schwarzenbek. Als Elternbeiratsvorsitzende hatte sie zuerst in der Schulkonferenz von dem Problem erfahren. Insgesamt fehlen für die nächsten zwei Jahre 6.500 Euro. Eine im April von Schulleiterin Birgit Roschlaub gestellte Nachforderung an das Bildungsministerium blieb bisher ohne Antwort, ebenso drei Schreiben an die Stadt Schwarzenbek. Jetzt hat sich der Förderverein des Gymnasiums bereit erklärt, in Vorleistung zu treten in der Hoffnung, dass die Vereinskasse durch Spenden wieder aufgefüllt wird. Insgesamt sind 400 Schüler aus 15 Klassen betroffen, darunter auch die Kennenlern-Fahrt der neuen Sextaner im Herbst nach Mölln.

Schulleiterin Birgit Roschlaub hat die Eltern in einem Schreiben Anfang Juli über die Problematik informiert. „Klassen- und Studienfahrten gehören zu einer erfolgreichen Schulzeit unbedingt dazu, doch das vom Land zugewiesene Budget ist deutlich zu niedrig, um alle geplanten Klassenfahrten umsetzen zu können“, heißt es. In diesem Schuljahr seien es zehn Klassenfahrten, in den nächsten Schuljahren werden es jährlich fünf sein, die nicht genehmigt werden könnten. „Bei weiterhin stark steigenden Schülerzahlen könnte die Finanzierungslücke künftig auch noch größer sein“, so Roschlaub.

Die Gründe sind vielfältig: Die Budgetzuweisung des Bildungsministeriums zur Finanzierung der Kosten für Lehrkräfte und sonstige Begleiter ist in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Die allgemeinen Kosten für Klassenfahrten sind durch die Inflation deutlich schneller gestiegen als die Budgetzuweisungen. Durch die Umstellung von G8 auf G9 wurde durch die Schulkonferenz eine weitere Klassenfahrt beschlossen. In den vergangenen Jahren sind coronabedingt Klassenfahrten ausgefallen, die jetzt nachgeholt werden sollen. Ein Verzicht auf Erstattung der Reisekosten durch Lehrkräfte und Begleiter sei gesetzlich nicht zulässig, könnten aber von Förderverein, Eltern oder Sponsoren übernommen werden, so Roschlaub.

Auf Initiative von Stephanie Fischer von Mollard ist die AG Klassenfahrt gegründet worden. Ideen zur Mittelbeschaffung zugunsten des Fördervereins gibt es schon, unter anderem die Bitte um Spenden. Der Aufruf geht an die Eltern der Schüler sowie alle Bürger und Institutionen, die den Schüler den Spaß der Klassenfahrt ermöglichen möchten. „Auch Kleinstbeträge sind willkommen“, so Fischer von Mollard. Spendenkonto: Förderverein Gymnasium Schwarzenbek. IBAN: DE12 2305 2750  0000 623792.

Von Silke Geercken

Kurznachrichten Schwarzenbek


DRK-Krebsnachsorge
Viele Krebserkrankte sowie deren Angehörige stehen der neuen Lebenssituation hilflos gegenüber. Deshalb führt das DRK Schwarzenbek Beratung in der Selbsthilfegruppe „Leben mit Krebs-Hilfe und Selbsthilfe im DRK“ durch. In Gesprächskreisen und Einzelgesprächen wird Hilfe bei der Bewältigung von Problemen angeboten. Der nächste Beratungstermin findet am Montag, 13. Mai, von 17 bis 19 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Nähere Informationen erhalten Interessierte von Brigitte Wiech unter Telefon 04544 / 89 12 43.


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 8. Mai, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben.


Bürgersprechstunde
Die nächste Sprechstunde des Bürgervorstehers der Stadt Schwarzenbek, findet am Donnerstag, 16. Mai, von 16 bis 18 Uhr, in Zimmer 309, I. OG des Rathauses Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, statt. Es werden keine Termine vergeben. Roman Larisch erreichen Bürger per E-Mail unter buergervorsteher@schwarzenbek.de oder telefonisch unter 04151 / 881 187.


Sperrung Amtsrichterpark
Der Amtsrichterpark wird im Zeitraum vom 15. April bis Ende Mai 2024 für Wegebaumaßnahmen gesperrt. Die Sperrung betrifft den Parkbereich hinter und neben dem Amtsrichterhaus. Der Zugang zum Amtsrichterhaus für Veranstaltungen ist gewährleistet, gleichfalls der Durchgang vom Körnerplatz zur Möllner Straße durch den Park.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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