Bahnsteigverlängerung kommt 2024 – Ist Schwarzenbek vorbereitet auf die für 2025 geplante Generalsanierung im Bahnverkehr?

Foto: hfr
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CDU und Aktive Senioren machen Druck

 

Schwarzenbek (LOZ). „Wir werden uns nirgendwo festkleben, aber mit Nachdruck Verbesserungen im Bahnverkehr für unsere Stadt einfordern“, sagt Thimo Krebs, Vorsitzender der CDU.

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„Die Stadt muss sich sofort auf die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin für 2025 vorbereiten – und nicht erst, wenn einzelne Stadtverordnete das Thema viel zu spät für sich entdecken, weil es auf irgendwelchen nur für den Kreis wichtigen haushaltstechnischen Prioritätenlisten auf dem letzten Platz rangiert.“

Ein Drittel der mittlerweile auf rund 17.500 Einwohner angewachsenen Stadt pendelten täglich aus, davon 2.200 mit der Bahn in Richtung Hamburg. Takterhöhung, Verbesserungen im Bahnhofsumfeld, Barrierefreiheit, mehr Platz für Pendler in den Regionalzügen – die Liste für das Dauerbrennerthema Bahnhof in Schwarzenbek sei lang und wegen der Vielzahl der Bahnnutzer sofort anzupacken. Erster Ansatz der von Aktiven Senioren und CDU neugegründeten Bürgerinitiative BISS (Bürger für mehr Schiene Schwarzenbek) war deshalb in den vergangenen zwei Wochen, die Themen zu sichten, zu strukturieren und erste Briefe an die verantwortlichen Stellen in Kreis, Land und bei der Deutschen Bahn zu schreiben.

„Offenbar hat man dort die Dringlichkeit erkannt“, sagt CDU-Vertreter Paul Dahlke, „mit so schnellen Antworten und Erledigung erster Aufgaben hatten wir gar nicht gerechnet.“ Dahlke hatte sich für den Ortsverband der CDU und im Auftrag der Seniorenvertreter an die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn gewandt mit ersten Forderungen und einer Mängelliste wie defekter Beleuchtung in der Unterführung, Verschmutzungen an den Bahnsteigen und Treppenaufgängen und wiederkehrend funktionsuntüchtiger Aufzüge. Die Mängel sind bereits angegangen worden, die Unterführung ist wieder beleuchtet, so die Auskunft der Bahn. „Darüber freuen wir uns“, sagt Patrick Göring, Vorsitzender der Senioren, der den Bahnhof bereits in Augenschein genommen hat. „Gut, dass es so schnell klappt, wenn man Kontakt aufnimmt“, dies werde man sich bei den Senioren merken für zukünftige Anregungen.

Eine Zusage, dass die versprochene Bahnsteigverlängerung im nächsten Jahr wie geplant umgesetzt werde, hat die Bürgerinitiative ebenso schriftlich erhalten. „Während der vom Bund jetzt in Auftrag gegebenen Generalsanierung auf der Strecke Hamburg-Berlin wird es auch grundlegende Sanierungen und Modernisierungen in den Bereichen Fahrgastinformation, Zu- und Abgängen, Elektrotechnik am Bahnhof selbst geben“, ergänzt Dahlke. Dies werde man positiv begleiten. Die Hauptfrage sei jedoch, ob Schwarzenbek den Anschluss an die veränderten Bedingungen überhaupt auf dem Zettel habe: „Wenn bei einer Vollsperrung der Strecke fast zweieinhalbtausend Menschen sich für mindestens fünf Monate eine Ausweichmöglichkeit für den Arbeitsweg suchen müssen, erzeugt dies sehr wahrscheinlich Unmut“, sagt Krebs.

Die Stadt sei deshalb gut beraten, sich mit Ersatzangeboten zu rüsten, die Einwohner frühzeitig zu informieren und auf politischer Ebene Konzepte zu entwickeln: Denn, wenn schon eine Generalsanierung in der Schieneninfrastruktur anstehe, müsse nachgedacht werden, ob weitere Gleise im Bereich Schwarzenbek nicht sinnvoll seien. Zudem müsse mit dem Land verhandelt werden, Schwarzenbek aufzunehmen in der für 2027 geplanten Neuvergabe im Nahverkehr. „Wir brauchen für die Schwarzenbeker Pendler dringend Verdichterleistungen in den Hauptverkehrszeiten und längere Fahrzeuge.“

Kurznachrichten Schwarzenbek


DRK-Krebsnachsorge
Viele Krebserkrankte sowie deren Angehörige stehen der neuen Lebenssituation hilflos gegenüber. Deshalb führt das DRK Schwarzenbek Beratung in der Selbsthilfegruppe „Leben mit Krebs-Hilfe und Selbsthilfe im DRK“ durch. In Gesprächskreisen und Einzelgesprächen wird Hilfe bei der Bewältigung von Problemen angeboten. Der nächste Beratungstermin findet am Montag, 13. Mai, von 17 bis 19 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Nähere Informationen erhalten Interessierte von Brigitte Wiech unter Telefon 04544 / 89 12 43.


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 8. Mai, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben.


Bürgersprechstunde
Die nächste Sprechstunde des Bürgervorstehers der Stadt Schwarzenbek, findet am Donnerstag, 16. Mai, von 16 bis 18 Uhr, in Zimmer 309, I. OG des Rathauses Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, statt. Es werden keine Termine vergeben. Roman Larisch erreichen Bürger per E-Mail unter buergervorsteher@schwarzenbek.de oder telefonisch unter 04151 / 881 187.


Sperrung Amtsrichterpark
Der Amtsrichterpark wird im Zeitraum vom 15. April bis Ende Mai 2024 für Wegebaumaßnahmen gesperrt. Die Sperrung betrifft den Parkbereich hinter und neben dem Amtsrichterhaus. Der Zugang zum Amtsrichterhaus für Veranstaltungen ist gewährleistet, gleichfalls der Durchgang vom Körnerplatz zur Möllner Straße durch den Park.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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