Wentorf (LOZ). Muss das neue Feuerwehrgerätehaus über 20 Millionen Euro kosten? Und welche Folgen hat diese Investition für die Zukunft der Gemeinde?
Wentorf entwickelt sich weiter und die Feuerwehr muss Schritt halten. Stand jetzt bedeutet dies eine Investition von 22 Millionen Euro für ein größeres Feuerwehr-Gerätehaus. Wentorfs Genossen sehen damit den Spielraum für andere wichtige Zukunftsprojekte, wie z.B. Schulbauten, gefährdet und fordern Transparenz und Bürgerpartizipation. Das Mittel: Eine Bürgerversammlung bei der Wentorfer sogar abstimmen dürften.
Der Vorstandsvorsitzende Uwe Kraft meint „Die Dynamik in den Entscheidungsgremien war offenbar unaufhaltsam. Geplant wurde das ideale Gerätehaus mit neuen Funktionen und Möglichkeiten, die über die zweifellos notwendigen, bestmöglichen Arbeitsbedingungen für die Kameraden hinaus gehen. Es gab ein Ergebnis, dass uns die finanzielle Handlungsfähigkeit zu rauben droht. Wir benötigen eigentlich eine finanzielle Obergrenze für das Feuerwehrhaus, damit weitere notwendige Bauvorhaben Wentorfs ebenfalls ermöglicht werden können.“
„Auf Bürgerversammlungen kann sogar abgestimmt werden. Auch wenn das Ergebnis für die Verwaltung nicht bindend ist, wäre es doch interessant zu erfahren, was die Bürger über das neue Gerätehaus denken“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Warmer. Die Wentorfer SPD löst damit ein Wahlversprechen ein. Ihr Pressesprecher Jan-Christoph Schultchen: „Transparenz und Partizipation sind der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie. Ich glaube Politik und Verwaltung haben auch eine Bringschuld für frühzeitige Transparenz. Die meisten Bürger fühlen sich eben doch vor vollendete Tatsachen gestellt. Das will die SPD ändern.“