Kirchenkreis-Synode stellt Weichen für die Zukunft

Ulrike Lenz (Pastorin aus Wentorf, rechts) und Arne Kutsche (Pastor aus Lübeck, links) wurden von der Synode als Stellvertreterin von Propst Philip Graffam bzw. Stellvertreter von Pröpstin Petra Kallies gewählt. Foto: KKLL-bm
Pin It

Delegierte wählen neue Vize-Präses und pröpstliche Stellvertreter

 

Mölln (LOZ). Der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg hat zwei neue stellvertretende pröpstliche Personen: Ulrike Lenz und Arne Kutsche sind bei der jüngsten Sitzung von den Delegierten der Kirchenkreis-Synode in Mölln einstimmig gewählt worden. Die Lübecker Pastorin Constanze Oldendorf übernimmt neu das Amt der theologischen Vize-Präses.

Werbung

Die Wahl war notwendig geworden, nachdem Pastorin Barbara Hoffmann-Fette Mitte September von Lübeck nach Hamburg gewechselt war. Mit den Worten „Ich mag klare Strukturen und offene Worte“ bewarb sich Constanze Oldendorf um das wichtige Kirchenamt. Seit 30 Jahren ist sie Pastorin, seit 2009 in der Lutherkirche in Lübeck. Die Synodalen votierten einstimmig für Constanze Oldendorf als neue theologische Vize-Präses an der Seite von Karin Thomas (Präses) und Mathias Harneit (Vize-Präses).

Ebenfalls neu zu besetzen waren die Ämter als Stellvertreter der pröpstlichen Personen. Die Wentorfer Pastorin Ulrike Lenz stellte sich für die Propstei Lauenburg zur Wahl. Die 60-Jährige, die unter anderem bereits als Referentin der Landeskirche tätig gewesen ist, wurde ohne Gegenstimme oder Enthaltung als Stellvertreterin von Propst Philip Graffam gewählt. Ebenso deutlich war das Ergebnis für Arne Kutsche, Pastor in der Kirchengemeinde Marli-Brandenbaum in Lübeck, der künftig als Stellvertreter von Pröpstin Petra Kallies fungieren wird. Der 40-Jährige ist seit dreieinhalb Jahren im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, ist seit 2013 Pastor.

Ein weiteres Thema der insgesamt 15. Sitzung der II. Kirchenkreis-Synode war die Bildung von zwei neuen Pfarrsprengeln. „Wenn es zur Erfüllung des kirchlichen Auftrags erforderlich ist, kann die Kirchenkreis-Synode mehreren Kirchengemeinden gemeinsame Pfarrstellen zuordnen. Dadurch bilden die Gemeinden einen Pfarrsprengel“, erläuterte Pröpstin Petra Kallies. Ein entsprechender Antrag der Kirchengemeinden Kücknitz und St. Lorenz Travemünde wurde von den Synodalen ebenso positiv beschieden wie der Antrag der Kirchengemeinden Berkenthin, Nusse-Behlendorf, Sandesneben und Siebenbäumen.

Der Antrag der Kirchengemeinde St. Lorenz Travemünde, eine zusätzliche pastorale 75-Prozent-Stelle in dem Seebad zu schaffen, fand ebenfalls eine Mehrheit. Zuvor hatte Pröpstin Petra Kallies um Unterstützung für das Ansinnen gebeten: „Die Nachfrage nach kirchlichen Veranstaltungen ist groß, zugleich ist eine Vielzahl von Amtshandlungen von den zwei Pastorinnen zu leisten.“ Pro Jahr gebe es durchschnittlich allein 160 Beerdigungen in Travemünde - so viele wie nirgendwo anders im Kirchenkreis. Der Bitte der Pröpstin um Solidarität wurde von der Synode entsprochen.

Ein weiterer Schwerpunkt: Die Kirchengemeinden im Kirchenkreis müssen angesichts der seit Jahren steigenden Instandhaltungs- und Energiekosten regionale Lösungen für ihren Gebäudebestand finden. Zur ökonomischen und nachhaltigen Bewirtschaftung und Verwendung ihrer Immobilien wurde beschlossen, dass zukünftig ein multiprofessionelles Team der Kirchenkreisverwaltung bei der Konzeptentwicklung und Verwirklichung unterstützen soll.

Die stetig wachsende digitale Gemeinde des Online-Gottesdienstformats #liveline kann sich ebenfalls freuen: Die Delegierten stimmten dem Antrag des Kirchenkreisrats zu, das Format nicht nur für fünf Jahre weiterzuführen, sondern weiter auszubauen. „Aus den zahlreichen Reaktionen lässt sich entnehmen, dass #liveline zu einem Großteil Menschen anspricht, die ansonsten nicht regelmäßig am Sonntagmorgen in einer Kirche Gottesdienst feiern. Etwa ein Drittel der Besucher nimmt am Gottesdienst am digitalen Endgerät in Echtzeit teil; circa ein Drittel im Laufe des Sonntags, der Rest im Laufe der nächsten Wochen“, so der Kirchenkreisrat in seinem Antrag.

Die nächste Sitzung der Kirchenkreis-Synode findet am 27. Februar 2023 statt. Dann steht der Haushalt im Fokus der Zusammenkunft. Für die neue Finanzsatzung des Kirchenkreises, an deren Eckpunkten lang gefeilt worden war, kommen die Synodale in diesem Jahr noch einmal digital zusammen. Ein Termin soll in den nächsten Tagen festgelegt werden.

Kurznachrichten Mölln


„Wo drückt der Bauernstiefel“ mit Ina Latendorf (MdB)
Es wurde viel über den ländlichen Raum und den so Bauernprotesten berichtet und zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Die Linke möchte dazu beitragen, die Diskussion zu versachlichen und sucht den Dialog mit Landwirten, Verbänden und Initiativen. Ina Latendorf wird am 18. April den Kreis Herzogtum Lauenburg bereisen und sucht den Dialog mit der Wirtschaft und der Landwirtschaft. Sie besucht unter anderem eine Süßmosterei im Südkreis und einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nordkreis. Im Anschluss wird es ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Hotel Quellenhof in Mölln geben. Neben Latendorf sind auf dem Podium zu Gast: Vertreter der Landfrauen, einer bäuerlichen Arbeitsgemeinschaft und der Moor Initiative Steinhorst-Schiphorst.


Zumba beim MSV
Am Samstag, 20. April, lädt die Möllner Sportvereinigung von 15 bis 17 Uhr zum Zumba Event im Vereinsheim, Ratzeburger Straße 37 in Mölln ein. Der Einlass ist ab 14.30 Uhr. Drei Trainer führen durch die Workouts. Egal ob Zumba-Neuling oder erfahrener Tänzer, bei der MSV ist jeder willkommen. Für eine kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt. Anmeldung auf der Homepage der Möllner Sportvereinigung: https://moellnersv.de/2024/04/02/einfach-zumba-event/


Bingo
Der AWO-Ortsverein Mölln lädt alle Spielbegeisterten zum Bingo-Nachmittag am Mittwoch, 24. April, in das Gemeinschaftshaus der Wohnanlage Bürgermeister-Oetken-Straße 1b ein. Beginn ist um 15 Uhr. Für Süßes und Getränke ist gesorgt. Anmeldung bis Montag, 22. April, beim AWO Ortsverein, Telefon 04542 / 822 32 43.


Bürgersprechstunde
Die nächste Bürgersprechstunde bietet der Bürgermeister Ingo Schäper am Donnerstag, 18. April, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Baustellenbüro am Bauhof an. Anmeldungen zum Termin oder nach Vereinbarung, nimmt Anja Scharbau unter der Telefonnummer 04542 / 80 31 52 oder per E-Mail anja.scharbau@moelln.de entgegen.


150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mölln
Die Feuerwehr feiert vom 27. bis 29. September ihr 150jähriges Jubiläum. Am 27. September ist ein Kommers für geladene Gäste geplant, am 28. September wird es einen Orientierungsmarsch mit befreundeten Hilfsorganisationen im Möllner Stadtgebiet geben. Abends lädt die Wewhr zur großen öffentlichen Party in der Stadtwerke Arena ein, bei der die Band “Die Dorfer” für Stimmung sorgen wird. Am 29. September ist ein großes Feuerwehrfest auf dem Schulberg mit Verpflegungsständen, Kinderschminken, Hüpfburg und viel Spaß für die ganze Familie geplant.


Vollsperrung der Möllner Hauptstraße im Altstadtbereich
Für die Umgestaltung des „Zentralen Einkaufsbereiches / Grubenstraße“ im Zusammenhang mit der Städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Altstadt“ ist ab dem 16. Juni die Hauptstraße im Altstadtbereich zwischen Jähnenstraße und Wasserkrüger Weg am Bauhof für den gesamten Fahrzeugverkehr voraussichtlich bis Ende Juni 2024 komplett gesperrt. Anlieger können über die Seestraße und den Kurparkparkplatz in die Wallstraße gelangen.


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.