Unterstützung der Tafeln im Kreis für nächsten Kreistag beantragt

Foto: hfr
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Ratzeburg (LOZ). „Nicht nur in den umliegenden Bundesländern Hamburg oder Mecklenburg-Vorpommern wird der Ruf nach Unterstützung laut, sondern auch bei den Tafeln im Kreis Herzogtum Lauenburg, das sind Ratzeburg, Mölln, Lauenburg, Schwarzenbek und die Geestküche in Geesthacht, ist Hilfe angesagt“, so äußerst sich Gitta Neemann-Güntner, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion zu diesem Kreistagsantrag.

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„Wir haben in den vergangenen Woche Gespräche mit den Tafeln geführt, und uns wurde mitgeteilt, dass bereits vor Corona die Lage teilweise angespannt war. Dann kam die Pandemie und damit eine erhöhte Anzahl an Kunden. Für die Jahre 2020/ 2021 gab es Corona bedingte Landesmittel aus dem „Fond zur Abdeckung sozialer Härten“, die aber inzwischen ausgelaufen sind. Darüber hinaus hat die Kriegssituation in der Ukraine die Situation noch verschärft, weil viele sonst spendenfreudige Unternehmen ihre Waren direkt nach Polen oder in die Ukraine geschickt haben. Was selbstverständlich richtig ist, den Tafeln dann an Produkten vor Ort jedoch fehlt. Außerdem kamen viele ukrainische Geflüchtete als Neukunden zu den Tafeln. Steigende Sprit- und Energiepreise bringen die auf Spenden angewiesenen Tafeln in eine extrem angespannte Situation. Wir sehen akuten Handlungsbedarf.“

„Auch wenn der Ansatz, Lebensmittelspenden staatlich zu unterstützen, sicherlich kritisch zu hinterfragen ist, und daher freuen wir uns Sozialdemokraten über den ersten Schritt bei der Erhöhung des Mindestlohns aktuell im Bundestag, sind wir der Meinung, hier doch kurzfristig unterstützen zu müssen, zumal die Haushaltslage des Kreises es zulässt“, ergänzt Jens Meyer, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Wir beantragen pro Tafel eine sofortige Hilfe von 5.000 Euro und dann eine weitere Befassung mit diesem Thema bei den Haushaltsberatungen des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses im Herbst für die kommenden Jahre.“

Kurznachrichten Ratzeburg


Im Laufschritt durch Ratzeburgs Stadtgeschichte
Am Montag, 13. Mai, um 18 Uhr, lädt Stadtarchivar Christian zu einer weiteren stadtgeschichtlichen Joggingrunde durch Ratzeburg. Im Mittelpunkt stehen bei diesem Lauf Einrichtungen und Institutionen, die aus dem Stadtbild verschwunden oder an einem ganz anderen Ort neu entstanden sind. Manchmal bleibt dann eine Lücke, manchmal entsteht an gleicher Stelle aber etwas völlig anderes. Und trotzdem erinnert man sich an sie. Die etwa zehn Kilometer lange Runde beginnt vor dem Ratzeburger Rathaus. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich. Das Lauftempo ist moderat.


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