Schwarzenbek (LOZ). Am 10. Juli fand die letzte Sitzung des Seniorenbeirates vor den Sommerferien statt. Anwesend war auch Heinz-Werner Rose, in Vertretung des Bürgermeisters und zugleich in seiner Eigenschaft als neu gewählter Vorsitzender des Bauausschusses.
Somit konnten diverse Fragen aus den Reihen der Gäste zum Straßenverkehr bzw. zu erforderlichen Bau- oder Sanierungsmaßnahmen direkt und kompetent beantwortet werden.
Unter anderem wurde erläutert, dass die Stadt für bestimmte Dinge nicht zuständig ist, sondern in vielen Bereichen der Kreis, so dass der Stadt teilweise die Hände gebunden sind.
So wie der Seniorenbeirat gegenüber den entsprechenden Ausschüssen ein Rederecht besitzt und Anträge stellen kann, hat auch die Stadt bei einigen Dingen keine Entscheidungsbefugnis, sondern muss Probleme in der Kreisverwaltung ansprechen und dort immer wieder auf eine Lösung drängen.
Kurz berichtet wurde auch vom Marktstand des Seniorenbeirates, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. „Die Resonanz war leider etwas bescheiden und teilweise wurde von einzelnen Senioren geäußert, dass man in der Vergangenheit ja schon etwas versucht hätte, aber immer ohne Erfolg, so dass man pessimistisch sei, ob wir etwas bewirken können“, so Ulf Pielot. „ Dies ist ein wichtiger Punkt, der uns zeigt, dass wir gefordert sind. Und dieser Herausforderung wollen wir uns auf jeden Fall stellen.“
Der bei der letzten Sitzung besprochene Runde Tisch wurde inzwischen auf den Weg gebracht. Es gibt bisher vier Institutionen aus dem Seniorenbereich, die daran teilnehmen wollen. Ein erstes Treffen ist für den September geplant. Weitere Institutionen können sich gerne noch melden.
Spannend war die sehr emotional gehaltene Rede einer Seniorin für eine Erweiterung des Bouleplatzes, der nach der Reaktivierung im Mai jetzt immerhin von acht Spielenden einmal wöchentlich für rund zwei Stunden regelmäßig genutzt wird. Die Anlage sei jedoch zu klein, so dass weitere vier Interessierte zu lange warten müssten. Obwohl es nachvollziehbar ist, dass diese acht bis 12 Spielenden so keine optimalen Bedingungen vorfinden, stellt sich natürlich direkt die Frage, ob eine, zwar sehr erfreuliche, aber neutral betrachtet doch sehr geringe Nutzung, eine ausreichende Grundlage für die geforderte Erweiterung darstellt. Trotzdem soll das Thema weiter beraten werden, in Kombination mit der aktuell wegen Vandalismus geschlossenen WC-Anlage sowie zusätzlichen, ggfs. Zu überdachenden Bänken - natürlich in der Hoffnung, dass der Platz in Zukunft häufiger genutzt wird, so dass dort vielleicht ein „französisches Flair“ entsteht.
„Als Seniorenbeirat sind wir jetzt gut sechs Monate im Amt, eine Zeit, die für uns wichtig war, um uns und die für uns neuen Aufgaben kennenzulernen und erste Einblicke in die Stadtpolitik zu gewinnen. Manche kleinen Probleme lassen sich schnell und unbürokratisch lösen, während für andere das Motto gilt: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Und bei manchen Problemen muss, gerade vor dem Hintergrund gering gefüllter Kassen, auch gefragt werden, welche Priorität sie für die Mehrheit der älteren Mitbürger unserer Stadt haben, um so den wichtigsten Dingen auch die größte Aufmerksamkeit zu widmen“, erklärt Pielot.
„Wir wünschen allen Mitbürgerinnen und -bürgern eine gute Sommerzeit, hoffentlich angenehm und nicht zu heiß! Die nächste Sitzung des Seniorenbeirates findet am 11. September ab 16 Uhr im Rathaus statt. Gäste sind herzlich willkommen und haben Gelegenheit, Fragen zu stellen oder Wünsche zu äußern.“
Bereits am 7. September von 15.30 bis 17.30 Uhr findet ebenfalls im Rathaus die nächste Seniorensprechstunde statt, wo unabhängig von einer Sitzung ebenfalls Fragen, Wünsche und Anregungen im direkten Gespräch mit Mitgliedern des Seniorenbeirates besprochen werden können.